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Überall in der Stadt bilden sich große Pfützen. Diese hier ist noch leicht zu überqueren.

© Reuters

Wetterdienst gibt Entwarnung: Berliner Tauwetter

In Berlin ist Glatteis derzeit kaum ein Thema, dafür taut es. Die Hauptstädter sollten sich am besten mit Schwimmflügeln oder zumindest mit dichtem Schuhwerk rüsten, wenn sie die städtische Seenlandschaft betreten wollen.

Von Amir El-Ghussein

Berlin hat sich am Vormittag in eine Seenplatte verwandelt. Glatteis ist kaum mehr zu erwarten, dafür liegen feuchte Füße im Trend. Es haben sich teilweise knöcheltiefe Pfützen in den Straßen und an Kreuzungen gebildet. Die Prognose von Wetterdienst.de für Berlin und Brandenburg: "Vormittags ist nur vereinzelt noch Glätte durch Eis oder Schneefall möglich."

Probleme mit Glatteis habe es in der Nacht nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher Tagesspiegel-Online. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Eisglätte in der Region Berlin gewarnt.

Die Passagiere an den Berliner Flughäfen können aufatmen. "Es sind keine winterlichen Probleme zu verzeichnen", sagte ein Sprecher der Berliner Flughäfen. Die Berliner Feuerwehr verzeichnet lediglich in geringem Umfang Einsätze. "Bisher gab es 14 witterungsbedingte Einsätze", teilte der Lagedienst Tagesspiegel-Online mit.

Situation in Deutschland

Regen- und Schneefälle haben in der Nacht zum Samstag vielerorts in Deutschland die Straßen in gefährlich glatte Rutschbahnen verwandelt. Zwar hob der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am frühen Morgen seine Unwetterwarnungen vor gefrierendem Regen und Glatteis wieder aufheben, doch ist nach wie vor Vorsicht angesagt.

In Oberfranken haben heftige Windböen zusammen mit anhaltendem Schneefall zu Verwehungen geführt. Räum- und Streufahrzeuge waren insbesondere auf den Autobahnen im Dauereinsatz, teilte die Polizei am Morgen mit. In den Landkreisen Kronach und Coburg sorgten darüber hinaus durch schweren nassen Schnee umgestürzte Bäume für Verkehrsbehinderungen. Besonders betroffen waren die Frankenwald-Hochstraße, die Kreisstraße bei Wallenfels und die Verbindungsstraße zwischen Weidach und Wiesenfeld.

Auf der A 93 stellte sich bei Selb-Nord ein Lkw quer. Insgesamt ereigneten sich von Freitagabend bis Samstagmorgen in Oberfranken 45 Unfälle. Glücklicherweise waren keine schwer verletzten Personen zu beklagen.

Auch in Schwaben hat es in der Nacht ohne Unterbrechung geschneit. Doch offenbar haben sich die Autofahrer ihre Fahrweise an die winterlichen Verhältnisse angepasst. Bis zum Morgen ereigneten sich lediglich 14 Unfälle, bei denen glücklicherweise nur eine Person verletzt wurde.

Am Samstag ist im Nordosten Deutschlands noch mit gefrierendem Regen zu rechnen, teilte der Wetterdienst mit. Vor allem im östlichen Bergland soll es teils ergiebig schneien. Zu Wochenbeginn wird es wieder kälter. (mit dapd)

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