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Panorama: Wettervorhersage: Schnee und Frost am Osterwochenende?

Es gibt Meteorologen, die wollen sich unbeliebt machen. Innerhalb von 24 Stunden haben die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach ihre Osterprognose ins Gegenteil verkehrt.

Es gibt Meteorologen, die wollen sich unbeliebt machen. Innerhalb von 24 Stunden haben die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach ihre Osterprognose ins Gegenteil verkehrt. Noch am Sonnabend war von einem freundlichen Osterwochenende mit abwechselnd Sonne und Bewölkung die Rede, am gestrigen Sonntag kam die Wende: Kalte Tage, aller Wahrscheinlichkeit nach Schnee sowie Nachtfrost sagt das Vorhersagemodell des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach voraus. Das gilt auch für den Berliner Raum. "Gestern sah es noch nach einem kalten, aber sonnigen Osterfest aus", sagte Meteorologe Kalli Nottrodt vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Sonntag. Doch diese Hoffnung schwindet langsam: Weil sich ein Hoch über Deutschland bis zum Osterfest zurückzieht, könnten Tiefausläufer wieder das Wetter bestimmen.

Der konkurrierende Wetterdienst Meteomedia/Meteofax wollte gestern dem 180-Grad-Schwenk nicht folgen. "Das Vorhersagemodell des Deutschen Wetterdienstes ist das einzige Modell, das Schnee vorhersagt", sagte Thomas Globig von Meteofax. Alle anderen Modelle gehen von einem etwas freundlicherem Osterwochenende aus. Allerdings schließt auch Globig Nachtfrost nicht aus. Er geht aber weiterhin von einem apriltypischen Mix aus Sonne, Schauern und bewölkten Abschnitten aus.

Nur eines ist sicher: Ein Rekord-Osterfest wie im letzten Jahr mit 29,6 Grad am Ostersonntag wird es diesmal auf keinen Fall, geben. Ob es so wird wie beim Osterfest im April 1977, will Globig nicht hoffen. Damals lagen 14 Zentimeter Schnee in Berlin.

Zum Auftakt der Osterferien in neun Bundesländern hat sich am Wochenende die erste große Reisewelle Richtung Süden gewälzt. "Der richtig große Stau blieb diesmal aus", bilanzierte Volker Höwel von der Düsseldorfer Bundesmeldestelle für Verkehr, obgleich vor allem in Bayern der Verkehr auf weiten Strecken nur zäh floss.

Auf den Autobahnen A 3 Richtung München und A 5 Richtung Basel registrierte die Polizei am Sonnabend auf 120 Kilometern Länge stockenden Verkehr. Auch auf der A 9 Richtung München und der A 7 Richtung Füssen ging es auf insgesamt 80 Kilometern nur zähfließend voran. Das gleiche Bild boten die A 8 Richtung München und die Stadtumfahrung München. "Für den Osterreiseverkehr hat uns das Ausmaß aber angenehm überrascht", sagte Höwel. In den vergangenen Jahren sei streckenweise gar nichts mehr gegangen.

os

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