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Winter auf sibirisch. Vereiste Buhnen stehen nach dem Dauerfrost der vergangenen Tage an der Ostsee in Zingst auf dem Darß.

© dapd

Winter: Kälte: Donau und Elbe gesperrt

Wegen der anhaltenden Kälte kommt der Schiffsverkehr zum Erliegen. Andere freuen sich. Beim Alstereisvergnügen werden am Wochenende eine Million Menschen erwartet.

Wegen der anhaltenden Kältewelle in Europa ist die Donau auf fast ihrer gesamten Länge für den Schiffsverkehr gesperrt. Da riesige Eisblöcke die längste Wasserstraße des Kontinents unsicher machten, setzte am Freitag auch Ungarn den Schiffsverkehr auf dem Fluss aus. Während weite Strecken ganz zugefroren waren, trieben auf anderen Strecken riesige Eisblöcke von bis zu einem halben Meter Dicke. Serbien entschied sich zunächst gegen den Einsatz von Sprengstoff zur Räumung des Flusses.

In Deutschland ist neben der Donau auch die Elbe seit Dienstag komplett gesperrt. Auch auf anderen wichtigen Flüssen und Kanälen war der Schiffsverkehr wegen des Treibeises und geschlossener Eisdecken nicht möglich. Betroffen waren auch wichtige Verbindungen der deutschen Seehäfen wie der Elbe-Seitenkanal und der Mittellandkanal. Mancherorts waren Eisbrecher im Einsatz, um zumindest einige Strecken offen zu halten. Auch viele Schleusen waren vereist.

In Deutschland bleibt es auch in den nächsten Tagen kalt. Hamburg freut sich auf das Eisvergnügen auf der Alster, Hannover auf eine Eis-Party auf dem Maschsee. Auf der Alster in der Hansestadt werden am Wochenende mehr als eine Million Besucher erwartet. Die Buden werden allerdings nicht wie beim vorherigen großen Alstereisvergnügen im Jahr 1997 auf dem Eis aufgebaut, sondern am Ufer der Außenalster. Zur Eis-Party auf Hannovers größtem Binnensee, dem Maschsee, rechnet die Stadt am Wochenende mit mehreren zehntausend Besuchern. Der Maschsee war am Mittwoch zum Betreten freigegeben worden, weil die erforderliche Eisdicke von 13 Zentimetern an allen Stellen erreicht wurde. Kältester Ort im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes war in der Nacht zum Donnerstag Leutkirch in Baden-Württemberg mit minus 20,4 Grad. AFP/dpa

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