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Winter: Schnee, Eis, Verwehungen

Schnee, Wind und Eis haben in vielen Teilen Deutschlands chaotische Verhältnisse auf den Straßen verursacht. Der heftige Schneefall hat vor allem in Mecklenburg-Vorpommern Straße und Schiene lahmgelegt.

Hiddensee/Berlin - Die Bahn musste den Verkehr auf mehreren Strecken einstellen. Die Usedomer Bäderbahn fuhr nach Angaben eines Sprechers gar nicht mehr, auch die Bahnverbindung nach Rügen war unterbrochen. Zeitweise war auch die Zufahrt auf der Straße dicht, weil ein Lastwagen auf der Rügenbrücke in eine Schneeverwehung gerutscht war. Auf Usedom war vorübergehend der Grenzübergang Ahlbeck/Swinemünde völlig eingeschneit und nicht mehr passierbar. Die Bahn musste den Verkehr unter anderem auf dem Abschnitt Pasewalk – Stralsund einstellen; als Ersatz für die Verbindung Berlin – Stralsund fuhren auf diesem Abschnitt Busse. Fernzüge wurden über Rostock und Neustrelitz umgeleitet und verspäteten sich so um rund eine Stunde. Die Bahn rechnete damit, dass der normale Verkehr erst wieder am heutigen Sonnabend aufgenommen werden kann. Entspannt hat sich die Lage auf der Insel Hiddensee. Per Schiff konnten mehrere Tonnen Lebensmittel angelandet werden, so dass die Versorgung der rund tausend Bewohner derzeit gesichert ist. Wer die Insel verlassen will, ist allerdings weiter auf Flüge mit einem Hubschrauber angewiesen. Die Insel war bis zum 7. Februar zehn Tage wegen starken Eises von der Außenwelt abgeschnitten.

Stark betroffen waren auch Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg, wo es zu zahlreichen Unfällen kam. In Hessen und Rheinland-Pfalz fiel in manchen Kreisen die Schule aus.

Ein seltenes Spektakel bot sich den Menschen in Rom am Freitagmorgen: Erstmals seit fünf Jahren tanzten dicke Schneeflocken rund um den Trevi-Brunnen im Zentrum.

Das Schneechaos in den USA nimmt immer größere Ausmaße an. Inzwischen schneit es auch in Texas, Georgia, und – wie seit 25 Jahren nicht mehr – in Alabama. kt/dpa

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