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Ein Räumfahrzeug schiebt im Thüringer Wald Schnee von einer Strasse.

© dapd

Wintereinbruch: Schnee verbreitet Chaos in Deutschland

Der Winter ist da: Heftiger Schneefall löste in Teilen Deutschlands Verkehrsunfälle aus. Auch Russland kämpft mit dem Wintereinbruch - in Moskau blockierten Schnee und Eisregen die Flughäfen.

Der Winter hat Deutschland erreicht. Schneefall hat am Donnerstag in Süd- und Mitteldeutschland zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Im Allgäu kam ein Autofahrer ums Leben. Autos rutschten über verschneite Straßen oder fuhren wegen schlechter Sicht im Schritttempo. Räumfahrzeuge rückten aus, viele mussten ihre Wagen von einer zentimeterdicken Schneeschicht befreien. Für den Südwesten und Südosten gab der Wetterdienst Unwetterwarnungen heraus.

Das Schneechaos traf nicht in alle Bundesländer: Im Norden hingen viele Städte und Orte unter einer dichten, grauen Regendecke. Das kommende erste Adventswochenende soll in Deutschland aber verbreitet weiß bleiben: Für einige Regionen ist weiterer Schneefall vorhergesagt.

Noch schlimmer traf es Russlands Hauptstadt: Moskau kämpft mit den schwersten November-Schneefällen seit einem halben Jahrhundert. Der Wetterdienst teilte mit, allein in der Nacht auf Donnerstag seien etwa ein Drittel des sonst im November üblichen Niederschlags gefallen. Schnee und Eisregen blockierten die drei internationalen Flughäfen in Moskau. Bis zum frühen Abend verspäteten sich mehr als 250 Flüge oder mussten ganz gestrichen werden, hieß es. In St. Petersburg sorgten ebenfalls Schneefälle für massive Probleme.

Kalendarisch beginnt der Winter erst am 21. Dezember, doch für Meteorologen ist der 1. Dezember der erste Wintertag. „Zumindest in den Mittelgebirgen und in den Alpen wird es einen weißen 1. Advent geben“, hieß es beim Deutschen Wetterdienst in München. In den Allgäuer Alpen und im fränkischen Fichtelgebirge wurden bereits bis zum Donnerstagabend an die 30 Zentimeter Schnee erwartet.

Nach den Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes war der November in Deutschland deutlich zu mild - die Durchschnittstemperatur lag um 1,2 Grad höher als im Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990. Die Herbstmonate September, Oktober und November brachten es zusammen aber nur auf ein geringes Plus von 0,4 Grad. Der Grund für den Schnee ist Tief „Heike“, das den Herbst beendet hat. (dpa,dapd)

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