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Winterzeit: Heute Nacht werden die Uhren umgestellt

Heute Nacht um drei Uhr werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet: Der Bäcker schiebt die Brötchen am Sonntag eine Stunde später in den Ofen, die Kirchenpredigt beginnt erst um "elf" und der erste Mord im Tatort verzögert sich um 60 Minuten.

Die Menschen in Deutschland bekommen in der Nacht zum Sonntag eine Stunde geschenkt. Um drei Uhr endet die europäische Sommerzeit, die Uhren werden um eine Stunde zurückgedreht. Das Signal für die Umstellung der 100 Millionen Funkuhren kommt aus der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Als Hüter der gesetzlichen Zeit programmieren die Mitarbeiter den an die Atomuhr in Braunschweig gekoppelten Sender DCF 77, der das Zeitsignal über Langwelle an die Empfänger ausstrahlt. Nach der Umstellung ist es morgens früher hell, und es wird nachmittags schneller dunkel.

Seit Einführung der Sommerzeit 1980 habe es noch nie eine Panne bei der Umstellung gegeben, sagte Ekkehard Peik, Leiter des Fachbereichs "Zeit und Frequenz" der Bundesanstalt. "Wir haben mehrere Atomuhren. Diese werden laufend untereinander verglichen. Da kann nichts schief gehen."

Die Uhren werden auch in weiten Teilen Europas umgestellt. Hintergrund sind Überlegungen, dass durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie gespart werden kann. Nach Erkenntnissen des Bundesumweltamtes wird tatsächlich während der Sommerzeit abends elektrisches Licht gespart, allerdings werde dafür morgens mehr geheizt - vor allem in den kalten Monaten März, April und Oktober. Insgesamt steige der Energieverbrauch dadurch sogar an. (mpr/dpa)

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