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Wirbelsturm: Taifun "Prapiroon" tobt über China

Der Taifun "Prapiroon" ist mit sintflutartigen Regenfällen sowie heftigen Winden über China hinweggezogen. 65.000 Menschen mussten die betroffenen Gebiete zuvor verlassen.

Peking - Der Wirbelsturm traf am Abend (Ortszeit) nahe Yangjiang in der Provinz Guangdong auf Land, wie der Fernsehsender CCT berichtete. Heftige Winde und sintflutartige Regenfälle sollten die ganze Nacht hindurch über einen hundert Kilometer langen Küstenstreifen hinwegfegen. In Hongkong, wo die Ausläufer des Sturms zuvor vorüberzogen, wurden Bäume entwurzelt und Baugerüste umgeweht. Hunderte Flüge waren verspätet oder mussten gestrichen werden.

Guangdong und die Nachbarprovinzen Hainan und Guangxi wurden evakuiert, 65. 000 Menschen mussten die Gebiete verlassen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Der Flug-, Zug- und Schiffsverkehr wurde vorsichtshalber großenteils eingestellt. Die Behörden in Guangdong warnten vor Überschwemmungen, schwerem Wellengang, Erdrutschen und Hauseinstürzen durch den Sturm und die Regenmassen.

Bei schweren Regenfällen waren in Guangdong erst Anfang der Woche acht Menschen ums Leben gekommen, als ein Erdrutsch ein Haus unter sich begrub. "Prapiroon" ist der sechste Taifun in China seit Anfang des Jahres. Der bisher schwerste Tropensturm, "Bilis", hatte im Juli mehr als 600 Menschen in den Tod gerissen. Insgesamt starben in dem Land bei Wirbelstürmen in diesem Jahr bereits mehr als 1400 Menschen. (tso/AFP)

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