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Panorama: Zugleich männliches und weibliches Hoch

Am Wetterhimmel gibt es zu Jahresbeginn ein buntes Treiben der Geschlechter. Weil die Namen der Hoch- und Tiefdruckgebiete jährlich das Geschlecht wechseln, sind ein männliches und ein weibliches Hoch gleichzeitig aktiv.

Am Wetterhimmel gibt es zu Jahresbeginn ein buntes Treiben der Geschlechter. Weil die Namen der Hoch- und Tiefdruckgebiete jährlich das Geschlecht wechseln, sind ein männliches und ein weibliches Hoch gleichzeitig aktiv. Zudem tragen sowohl ein Tief als auch ein Hoch männliche Namen. Bald aber wird sich die Konfusion legen. Dann erhalten das ganze Jahr 2002 über die Hochs männliche und die Tiefs weibliche Namen.

Hintergrund ist eine Regelung, die 1999 eingeführt wurde. Auf Druck des Fernsemeteorologen Jörg Kachelmann stimmte der Deutsche Wetterdienst (DWD) widerstrebend zu, dass in einem Jahr die Hochs mit weiblichen Vornamen bezeichnet werden, das andere Jahr mit männlichen und umgekehrt. Vorher hatte das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin jahrzehntelang die Namen vergeben: Tiefs waren weiblich und Hochs männlich.

Seit dem Wechsel im Jahresrhythmus kommt es zu Konfusionen, wenn sich eine im alten Jahr benannte Wetterfront ins neue Jahr hinüberrettet. Zur Zeit werde das Wetter von "Pawel", "Beate" und "Alf" beherrscht, erklärt DWD-Meteorologe Olaf Pels Leusden aus Offenbach. Das alte, weibliche Hoch "Beate" wird gerade abgelöst von einem neuen, männlichen Hoch namens "Alf". Und das hat nun dasselbe Geschlecht wie das alte, männliche Tief "Pawel".

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