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Panorama: Zur eigenen Befriedigung trieb der Busfahrer 69-Jährige in den Tod

Der mutmaßliche "Schockanrufer von Holzminden" hat seinen jahrelangen Telefonterror gegen ältere Frauen am Mittwoch vor dem Landgericht Hildesheim gestanden. Bis ins Detail schilderte der 50 Jahre alte Busfahrer aus Osnabrück, wie er zu seiner sexuellen Befriedigung immer wieder Frauen in Deutschland anrief und mit psychologischen Tricks unter Druck setzte.

Der mutmaßliche "Schockanrufer von Holzminden" hat seinen jahrelangen Telefonterror gegen ältere Frauen am Mittwoch vor dem Landgericht Hildesheim gestanden. Bis ins Detail schilderte der 50 Jahre alte Busfahrer aus Osnabrück, wie er zu seiner sexuellen Befriedigung immer wieder Frauen in Deutschland anrief und mit psychologischen Tricks unter Druck setzte. Bei einem solchen Telefonat im November 1998 soll er eine 69 Jahre alte Rentnerin in Holzminden solange terrorisiert haben, bis die Frau an Herz- Kreislauf-Versagen starb. Der Schockanrufer hatte sie zuvor gezwungen, ihre Wohnung anzuzünden.

Die Anklage wirft dem Busfahrer 22 Fälle vor, bei denen Frauen durch die Schockanrufe Brandverletzungen oder Gesundheitsschäden wegen der Aufregung erlitten hatten. Wie viele Menschen der 50-Jährige bis zu seiner Festnahme insgesamt gequält hatte, ist nicht bekannt. Er wurde überführt, nachdem einige seiner Telefonate zurückverfolgt werden konnten - danach wurden dem Busfahrer insgesamt 507 Anrufe zugerechnet.

Stets ging der Busfahrer nach dem gleichen Muster vor. Als angeblicher Arzt oder Polizist rief er bei älteren Frauen an und behauptete, einem Familienmitglied sei etwas zugestoßen. Im Gespräch wechselte er die Rolle und gab vor, Mitglied einer "Zigeunerbande" oder "Bande von perversen Deutsch-Russen" zu sein. Die Angehörigen würden vergewaltigt oder getötet, falls seinen Anweisungen nicht Folge geleistet werde, drohte der 50-Jährige.

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