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Indonesische Marinesoldaten und Rettungshelfer laden am 28. Dezember Hilfsgüter auf ein Schiff.

© ADEK BERRY/AFP

Update

Zwischenzeitliche Sorge vor Tsunami: Erdbeben erschüttert die Philippinen

Die Philippinischen Behörden haben aus Sorge vor einem Tsunami Küstenbewohner aufgefordert, sich ins Landesinnere zu begeben. Inzwischen gibt es Entwarnung.

Der Süden der Philippinen ist am Samstag von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von einem Erdstoß der Stärke 6,9, die dpa sogar von einem Erdbeben der Stärke 7,2. Eine Tsunami-Warnung, die das US-Tsunami-Warnsystem daraufhin auslöste, wurde jedoch nach einigen Stunden von den philippinischen Behörden wieder aufgehoben.

Laut der Nachrichtenagentur AFP galt die vorherige Warnung sowohl für die Südküste der Philippinen als auch für den Norden Indonesiens. Gefährliche Wellen seien an Küsten möglich, die im Umkreis von 300 Kilometern vom Epizentrum des Erdbebens entfernt seien, hieß es in einer Bekanntmachung.

Ungewöhnlich hohe Wellen von bis zu einem Meter über den normalen Gezeiten seien bis 07.00 Uhr (MEZ) zu erwarten. Laut dem Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen (Phivolcs) wurden nach dem Erdbeben aber lediglich Wellen in einer Höhe von bis zu 80 Zentimetern über den Gezeiten gemeldet. Darüber hinaus habe es in der tieferen See einige Unruhe gegeben. Das Epizentrum des Bebens lag vor der Küste der Stadt Governor Generoso auf der Insel Mindanao.

Die Warnung betraf auf den Philippinen laut dpa zehn Provinzen und eine Stadt in der südlichen Region von Mindanao. Die Menschen sollten vom Strand weg bleiben, hieß es weiter. Menschen, deren Häuser nahe der Küste liegen, sollten sich ins Landesinnere begeben.

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, auf dem sich rund 90 Prozent der Erdbeben weltweit ereignen. Bereits vor einer Woche hatte eine Tsunami-Flutwelle nach einem Vulkanausbruch die indonesischen Inseln Sumatra und Java getroffen. Mindestens 430 Menschen kamen ums Leben, knapp 1500 Menschen wurden verletzt. Dutzende Menschen werden vermisst. 40.000 Indonesier sind seitdem ohne Zuhause.

Auf den Philippinen erschütterte das letzte starke Erdbeben im Oktober 2013 das Land: Damals wurden durch ein Beben der Stärke 7,1 mehr als 220 Menschen getötet. Im Juli 1990 kamen bei einem Beben der Stärke 7,8 auf der im Norden liegenden Insel Luzon mehr als 2400 Menschen ums Leben. Das war eines der schwersten Beben, von denen das Land jemals getroffen worden war. (dpa, AFP)

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