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Jedes dritte Handy ist ein SmartphoneBerlin - Der deutsche Handymarkt wird auch 2011 kräftig zulegen. Die Zahl der verkauften Geräte soll um 4,3 Prozent auf 29 Millionen Stück wachsen, der Umsatz um 3,7 Prozent auf 4,4 Milliarden steigen, lautet die Prognose des Hightech-Verbandes Bitkom.

Jedes dritte Handy ist ein Smartphone

Berlin - Der deutsche Handymarkt wird auch 2011 kräftig zulegen. Die Zahl der verkauften Geräte soll um 4,3 Prozent auf 29 Millionen Stück wachsen, der Umsatz um 3,7 Prozent auf 4,4 Milliarden steigen, lautet die Prognose des Hightech-Verbandes Bitkom. Getrieben wird der Markt durch den Boom bei internetfähigen Geräten. „Wir erwarten, dass in diesem Jahr 36 Prozent mehr Smartphones in Deutschland verkauft werden“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen. Mit zehn Millionen Stück werde jedes dritte verkaufte Handy ein Smartphone sein. Der Umsatz soll um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigen. Der Erfolg der Smartphones treibt auch die mobile Datennutzung hierzulande voran: Für 2011 erwartet der Bitkom sieben Milliarden Euro Umsatz im mobilen Datenverkehr, ein Plus von zwölf Prozent. vis

Kleidung wird teurer

Düsseldorf - Der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) erwartet in diesem Jahr „moderate Preissteigerungen“ bei Bekleidung. Grund seien die hohen Beschaffungskosten, vor allem für Baumwolle. Vor einer Woche hatten bereits die Hersteller angekündigt, zum Winter Preiserhöhungen von bis zu drei Prozent an den Handel weiterzugeben. Im Laden würden viele Kunden die Preissteigerungen jedoch gar nicht bemerken, sagte BTE-Präsident Steffen Jost. Grund seien die in der Branche üblichen Preisschwellen. „Kein Anbieter wird zum Beispiel den Preis eines Hemdes oder einer Bluse von 49 auf 52 Euro erhöhen“, sagte Jost. Fraglich sei allerdings, ob die untersten Einstiegspreislagen zu halten seien. Je niedriger die Preiskategorie und je höher der Baumwollanteil, desto deutlicher werde der Anstieg wohl ausfallen. dpa

Portugal besorgt sich Geld

Lissabon - Portugal will die Entspannung in der europäischen Schuldenkrise nutzen, um sich wieder Geld am Kapitalmarkt zu besorgen. Die Regierung beauftragte Banken mit der Suche nach Käufern für fünfjährige Staatsanleihen. Bis Montagmittag lagen die eingegangenen Angebote nach Angaben des Finanzministeriums bei etwa sechs Milliarden Euro und damit rund doppelt so hoch, wie das Land mindestens aufnehmen will. In der Diskussion um die Zukunft der Euro-Zone war zuletzt etwas Ruhe eingekehrt. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen im März in Brüssel ein Maßnahmenpaket gegen die Schuldenkrise schnüren. Portugal will in diesem Jahr 18 bis 20 Milliarden Euro am Markt aufnehmen. rtr

Regierung schweigt zu EADS

Berlin - Beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS wird hinter den Kulissen über eine Neuordnung der Aktionärsstruktur beraten – die Bundesregierung hält sich aber bedeckt. „Spekulationen kommentieren wir nicht“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. In Koalitionskreisen hieß es, die Regierung wolle am 23. Februar bei einem Spitzentreffen über die weitere Strategie bei EADS und die Sicherung deutscher Interessen diskutieren. Derzeit spielen Regierungsexperten verschiedene Szenarien für den Fall durch, dass der Autobauer Daimler sich bei EADS zurückziehen sollte. Diskutiert wird auch, ob EADS-Aktien bei der staatlichen Förderbank KfW geparkt werden könnten, um die deutsch-französische Machtbalance im Konzern zu wahren. dpa

Russland liefert wieder Kaviar

Moskau - Erstmals seit etwa neun Jahren exportiert Russland wieder schwarzen Kaviar in die EU. Die Fischereibehörde habe eine Lieferung von 150 Kilogramm der Delikatesse erlaubt, berichteten Medien in Moskau. Damit solle Wilderern das Handwerk gelegt werden, die jährlich mit dem illegalen Verkauf von schwarzem Kaviar Hunderte Millionen Euro verdienten. Wilder Kaviar erzielt in Europa einen Preis von rund 3700 Euro je Kilogramm. Russland hatte 2002 aus Angst vor einem Aussterben der Störe ein Verkaufsverbot von schwarzem Kaviar aus dem Kaspischen Meer sowie dem Fluss Wolga verhängt. Exportiert wird jedoch nur Kaviar aus Zuchtstationen. dpa

Zweitgrößter Kalihersteller entsteht

Moskau - In Russland entsteht der nach dem kanadischen Potash-Konzern weltweit zweitgrößte Kalidüngeranbieter. Die russischen Chemiekonzerne Uralkali und Silvinit beschlossen ihre Zusammenlegung, wie die Nachrichtenagentur Interfax am Montag mitteilte. Der Aktientausch im Wert von 1,4 Milliarden Dollar (1,03 Milliarden Euro) werde im April unter Dach und Fach sein. Die Aktionäre hätten dem Geschäft zugestimmt, hieß es. Anfang Februar war Uralkali an der Moskauer RTS-Börse mit 16,4 Milliarden Dollar und Silvinit mit 7,6 Milliarden Dollar bewertet worden. Beide Konzerne fördern auf dem 6500 Quadratkilometer großen Feld Werchnekamskoje im Raum der Stadt Perm am Ural, in dem vermutlich bis zu 3,5 Milliarden Tonnen kalium- und magnesiumhaltigen Gesteins lagern. dpa

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