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100-Millionen-Debakel: WestLB zeigt Ex-Aktienhändler an

Die WestLB hat gegen zwei entlassene Aktienhändler bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Strafanzeige gestellt. Sie sollen durch riskante Aktiengeschäfte Millionen in den Sand gesetzt haben.

Düsseldorf - Als Grund nannte die Großbank einen Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz sowie das Strafgesetz. Der Vorstand strebe eine vorbehaltslose Aufklärung des Sachverhalts an, erklärte WestLB-Chef Thomas Fischer. In der vergangenen Wochen waren die beiden Mitarbeiter wegen möglicher Regelverstöße im Eigenhandel entlassen worden. Durch Fehlspekulationen sollen sie Medienberichten zufolge binnen weniger Tagen Verluste von 100 Millionen Euro angehäuft haben.

Möglicherweise sind nach weiteren Angaben der Bank auch Dritte in die fraglichen Vorgänge verwickelt gewesen. Deren Tätigkeit fiele aber nicht unter die Aufklärungshoheit der WestLB, hieß es weiter. Individuelles Fehlverhalten werde die Bank nicht vom erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre abbringen können, betonte Fischer. Die Aufsichtsbehörden insbesondere die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen und die Deutsche Bundesbank seien über das Vorgehen informiert worden. (tso/dpa)

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