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Wirtschaft: 2,6 Milliarden Defizit bei Krankenkassen

(ce). Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2003 auf 2,58 Milliarden Euro angewachsen.

(ce). Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2003 auf 2,58 Milliarden Euro angewachsen. Das seien etwa 600 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, teilte der Staatssekretär des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Theo Schröder, mit. Mit 1,1 Prozent seien die Ausgaben für medizinische Leistungen „moderat“ gestiegen. Verantwortlich hierfür seien unter anderem die Zwangsrabatte für Apotheken, Pharmakonzerne und Großhändler, mit denen die Ausgaben für Arzneimittel begrenzt wurden. In den vergangenen Jahren waren die stetig steigenden Medikamentenkosten ein Grund für die hohen Defizite gewesen. Im ersten Dreivierteljahr gingen sie nun nach Angaben des Ministeriums sogar um knapp ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Leicht rückläufig entwickelten sich erneut die Einnahmen, die wegen der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozent schrumpften. Es sei jedoch nicht damit zu rechnen, dass im Gesamtjahr zu einem Defizit oberhalb von drei Milliarden Euro kommen werde, sagte Schröder. Im vergangenen Jahr hatte das Defizit der Kassen bei 2,96 Milliarden Euro gelegen.

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