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Wirtschaft: 23 000 Jobs für die neuen Länder

Berlin - Ende dieses Jahres wird es in Ostdeutschland wieder genauso viele Arbeitsplätze geben wie vor der Krise. Das erwartet das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.

Berlin - Ende dieses Jahres wird es in Ostdeutschland wieder genauso viele Arbeitsplätze geben wie vor der Krise. Das erwartet das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Im kommenden Jahr dürfte die Erholung des Arbeitsmarktes angesichts der guten Konjunkturlage auch in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) weitergehen. Die Zahl der Erwerbstätigen werde um 23 000 zunehmen – auf dann knapp 5,8 Millionen.

2010 sei die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe zurückgegangen, dem gegenüber stehe ein „kräftiger Personalaufbau in einigen Dienstleistungsbranchen“. Die Zahl der Arbeitslosen ist aber nicht allein deshalb zurückgegangen, weil so viele Menschen eine neue Stelle gefunden hätten. Zugleich gingen viele in Rente – die Demografie macht sich derzeit in Ostdeutschland weitaus stärker bemerkbar als im Westen.

Die Arbeitslosenquote sieht das IWH in diesem Jahr bei 11,9 Prozent. Das ist noch deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Für 2011 geht das IWH von einer Quote von 11,1 Prozent im Osten aus. In diesem Punkt entwickeln sich die neuen Länder damit weiter deutlich schlechter als der Westen. In einigen Regionen Süddeutschlands ist die Erwerbslosenquote teilweise nur halb so hoch. brö

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