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Wirtschaft: 272683 Menschen arbeiten auf Zeit

Mitte vergangenen Jahres – aktuellere Zahlen gibt es nicht – waren 272683 Personen als Zeitarbeiter beschäftigt. Das waren rund neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Mitte vergangenen Jahres – aktuellere Zahlen gibt es nicht – waren 272683 Personen als Zeitarbeiter beschäftigt. Das waren rund neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Den Rückgang erklärt die Zeitarbeitsbranche mit der schwachen Konjunktur. Entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung nimmt jedoch die Zahl der gewerblichen Zeitarbeitsfirmen zu. Insgesamt 4170 Unternehmen (359 mehr als im Vorjahr) mit 6495 Niederlassungen bieten ihre Dienstleistungen rund um die Arbeitnehmerüberlassung an. „Die Ursache für diesen Trend dürfte im erheblichen Entwicklungspotenzial der Zeitarbeit liegen“, heißt es beim Branchenverband BZA.

Knapp zwei Drittel der 273000 Zeitarbeitnehmer war zuvor arbeitslos. 47 Prozent davon waren bis zu einem Jahr arbeitslos, 8,5 Prozent länger als ein Jahr und 10,4 Prozent waren vorher nicht beschäftigt. Die schlechte Konjunktur wirkte sich vor allem auf Berufsgruppen in den Bereichen Metall und Elektro sowie Verwaltung und Büro aus. So verringerte sich der Anteil der Metall- und Elektro-Berufe in der Zeitarbeit auf rund 30 (Vorjahr: 33,2) Prozent und der Anteil der Zeitarbeitnehmer in Verwaltung und Büro von 13,3 auf 10,8 Prozent. Unter die Kategorie „Hilfspersonal“ fallen 27,6 Prozent aller Zeitarbeitnehmer.

Im Dienstleistungsbereich (mit Gesundheitsberufen) arbeiteten zuletzt 17,2 (13,3) Prozent aller Zeitarbeiter. Der überwiegende Teil der Zeitarbeitnehmer, nämlich 76,5 Prozent, ist männlich. Für das erste Halbjahr des laufenden Jahres erwartet der Branchenverband BZA kein Wachstum „auf Grund der zusätzlich gestiegenen Arbeits- und Energiekosten“. Tsp

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