zum Hauptinhalt

Wirtschaft: 535 Stellen bei DeTeWe bedroht

Berlin Beim Berliner Traditionsunternehmen DeTeWe verhandeln Vorstand und Betriebsrat über eine grundlegende Umstrukturierung, die zum Abbau hunderter Arbeitsplätze führen könnte. „Es geht bundesweit um 535 Stellen“, sagte die zuständige Berliner IG-Metall-Beauftragte Petra Jentzsch dem Tagesspiegel.

Berlin Beim Berliner Traditionsunternehmen DeTeWe verhandeln Vorstand und Betriebsrat über eine grundlegende Umstrukturierung, die zum Abbau hunderter Arbeitsplätze führen könnte. „Es geht bundesweit um 535 Stellen“, sagte die zuständige Berliner IG-Metall-Beauftragte Petra Jentzsch dem Tagesspiegel. In Berlin seien mindestens 170 Arbeitsplätze gefährdet. Es werde über einen Sozialplan verhandelt. DeTeWe, Betriebsrat und die Muttergesellschaft Röchling-Gruppe wollten sich nicht zum Stand der Gespräche äußern, da Stillschweigen vereinbart worden sei.

Bundesweit beschäftigt DeTeWe 1319 Mitarbeiter. In Berlin arbeiten 603 Mitarbeiter, davon 512 am Stammsitz in der Kreuzberger Wrangelstraße. Der Großteil der übrigen Angestellten arbeitet im bundesweiten Vertriebsnetz. DeTeWe entwickelt und verkauft Telefone, ISDN-Anlagen und komplette Telekommunikationssysteme für Unternehmen, baut die Geräte aber nicht mehr selbst. DeTeWe geht auf ein 1887 gegründetes Vorgängerunternehmen zurück, das Telegraphenapparate herstellte. In den vergangenen Jahren sanken Umsatz und Mitarbeiterzahl. Im Geschäftsjahr 2003 ging der Umsatz von 369 Millionen Euro auf 308 Millionen Euro zurück.

DeTeWe gehört zur Röchling-Gruppe mit Hauptsitz in Mannheim. Das Familienunternehmen erzielte im vergangenen Jahr mit 30000 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. avi

-

Zur Startseite