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A380-Krise: Airbus beschließt erste Personalmaßnahmen

Airbus Deutschland hat angesichts der erneuten Verzögerungen beim Riesenjet A380 erste Personalmaßnahmen beschlossen.

Hamburg - Wie das Unternehmen mitteilte, sollen unter anderem einige Verträge mit Zeitarbeitsfirmen nicht verlängert werden. Davon seien rund tausend Leiharbeitskräfte betroffen. Derzeit beschäftigt Airbus 7300 Leiharbeitskräfte in Deutschland. Zudem solle Mehrarbeit bei den Airbus-Beschäftigten künftig nicht mehr ausbezahlt, sondern in Zeitkonten eingebracht werden.

Die Schritte wurden den Angaben zufolge von dem gemeinsamen Steuerungsausschuss aus Betriebsrat und der Geschäftsführung getroffen. Dabei würden erstmals umfassend alle Instrumente der Betriebsvereinbarung "SiduFlex" (Sicherheit durch Flexibilität) von 2003 eingesetzt. Der krisengeschüttelte Flugzeubauer plant die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden. Geplante Fremdvergaben sollen verschoben werden. Die wöchentliche Arbeitszeit könne in betroffenen Betreichen auf bis zu 28 Wochenstunden reduziert werden - bei gleichbleibendem Entgelt. Für den Ausgleich der Arbeitsstunden würden Arbeitszeitkonten genutzt.

Airbus prüft nach eigenen Angaben zugleich die Möglichkeit des Mitarbeitertransfers und -verleihs innerhalb und außerhalb von Airbus und des Mutterkonzerns EADS. Die vereinbarten Maßnahmen haben laut Airbus eine Laufzeit von 24 Monaten und werden von den örtlichen "SiduFlex"-Ausschüssen an allen sieben deutschen Airbus-Standorten umgesetzt. (tso/AFP)

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