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Wirtschaft: ABB will Umbau 1998 abschließen

ZÜRICH .Der Elektrotechnikkonzern ABB will seine umfangreiche Restrukturierung bis zum Jahresende 1998 fast komplett abschließen.

ZÜRICH .Der Elektrotechnikkonzern ABB will seine umfangreiche Restrukturierung bis zum Jahresende 1998 fast komplett abschließen.Dazu gehören die Schließung von zwölf Fabriken hauptsächlich in Deutschland und Spanien und der Abbau von 16 500 Stellen.Das berichtete die ABB Asea Brown Boveri AG, Zürich, am Mittwoch.

Gleichzeitg teilte der Konzern mit, daß der Reingewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum in den ersten neun Monaten um zehn Prozent auf 849 Mill.Dollar (1,4 Mrd.DM) gestiegen sei.Für das ganze Jahr rechnet ABB mit einem höheren Gewinn, wobei die Kosten für die Restrukturierungen aber nicht mit eingerechnet sind.

Der Umsatz sank währungsbedingt leicht um ein Prozent auf 22,312 Mrd.Dollar (36,6 Mrd.DM).In lokalen Währungen stieg er um drei Prozent.Der Auftragseingang der ABB-Gruppe sank insgesamt um fünf Prozent auf 25,699 Mrd.Dollar.Auch hier spielte die Währungsentwicklung laut ABB eine entscheidende Rolle, denn in lokalen Währungen betrug der Rückgang nur ein Prozent.

Die Aufträge und der Umsatz in Europa blieben stabil.In Asien gingen die Aufträge um die Hälfte zurück.Hier sank der Umsatz um 15 Prozent.In Nord- und Südamerika nahmen die Auftragseingänge um ein Drittel zu, während der Umsatz leicht anstieg.Etwa zehn Prozent mehr Aufträge gab es auch im Nahen Osten und Afrika.Der Umsatz in dieser Region nahm um ein Viertel zu.

Das Anfang 1997 angekündigte Restrukturierungsprogramm sah die Schließung einer Fabrik in den USA und von elf Werken in Europa vor.Die Verwirklichung des Programms sei besser als geplant vorangekommen, hieß es bei ABB.Der Abbau von 16 500 Stellen - inklusive Adtranz - meist in Nordamerika und Europa sei bereits zu 75 Prozent erfolgt.Bis zum Jahresende werde das Programm praktisch abgeschlossen sein.

Ende September hatte ABB 231 906 Mitarbeiter, etwas mehr als am Vorjahresstichtag mit 231 057.Auf vergleichbarer Basis sei die Beschäftigtenzahl durch die Restrukturierung um drei Prozent zurückgegangen, hieß es.

Zu Adtranz, dem Verluste einfahrenden gemeinsamen Bahntechnikhersteller von ABB und Daimler-Benz, wurden am Mittwoch keine neuen Angaben gemacht.Nach dem jüngsten Ausscheiden des Adtranz-Vorstandsvorsitzenden Kaare Vagner werde dessen bisheriger Vize Rolf Eckrodt die Position übernehmen, bis der Adtranz-Aufsichtsrat endgültig entschieden habe, berichtete ABB.

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