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Wirtschaft: Abgeltungssteuer

Bei der Besteuerung von Wertpapiergewinnen gehen die Meinungen zwischen Regierung und Opposition auseinander: Während Finanzminister Hans Eichel für diese Gewinne pauschal 15 Prozent bei der Einkommensteuerveranlagung zurückfordern möchte, favorisiert die Union das Modell einer so genannten Abgeltungssteuer (siehe Interview auf Seite 15). Das ist eine Quellensteuer, bei der die Banken direkt von ihren Kunden einen Teil der Wertpapiergewinne einbehalten und an den Staat abführen.

Bei der Besteuerung von Wertpapiergewinnen gehen die Meinungen zwischen Regierung und Opposition auseinander: Während Finanzminister Hans Eichel für diese Gewinne pauschal 15 Prozent bei der Einkommensteuerveranlagung zurückfordern möchte, favorisiert die Union das Modell einer so genannten Abgeltungssteuer (siehe Interview auf Seite 15). Das ist eine Quellensteuer, bei der die Banken direkt von ihren Kunden einen Teil der Wertpapiergewinne einbehalten und an den Staat abführen. Die Steuerschuld des Steuerpflichtigen wäre damit komplett abgegolten. Abgeltungssteuern werden im internationalen Steuerrecht häufig eingesetzt, um Steuerverfahren zu vereinfachen, etwa in Österreich bei der Steuer auf Kapitalvermögen. In Deutschland überweisen die Banken schon jetzt 30 Prozent Quellensteuer auf Zinserträge ihrer Kunden an den Staat – es sei denn, der Anleger hat ihnen einen Freistellungsauftrag erteilt.nh

LEXIKON

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