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Abkommen: Freier Handel zwischen USA und Südkorea

Nach langem Ringen haben sich die USA und Südkorea in letzter Minute auf den Abschluss eines Freihandelsabkommens geeinigt.

Seoul - Die Verhandlungsfrist wurde seit Freitag zwei Mal verschoben. Das Abkommen muss noch vom US-Kongress und vom südkoreanischen Parlament gebilligt werden. Beide Delegationen wollten die letzte Runde der seit knapp zehn Monaten geführten Verhandlungen über eine Liberalisierung des Handels ursprünglich bis Freitag in Seoul beenden.

Am 1. Juli läuft die Ermächtigungsfrist für US-Präsident George W. Bush aus, durch die Handelsübereinkünfte mit anderen Ländern im Schnellverfahren durch den Kongress gebracht werden können. Dieser muss innerhalb von 90 Tagen über ein Abkommen entscheiden, ohne dass die Abgeordneten jedoch Veränderungen vornehmen können. Die Frist für die US-Regierung zur Vorlage des FHA mit Südkorea ende am Montag, sagte Ogburn.

Ungelöste Fragen gab es nach Angaben aus Verhandlungskreisen in Seoul bis zuletzt noch in strittigen Bereichen wie Autos, Textilien sowie bei Agrarprodukten. In Südkorea wehren sich insbesondere die Landwirte gegen eine weitere Öffnung des Markts. Südkorea ist als elftgrößte Wirtschaftsmacht der siebtgrößte Handelspartner der USA. Südkorea verspricht sich von einem FHA mit den USA einen erheblichen Ausbau des Außenhandels und eine Wachstumsbelebung. Die USA wollen den Unternehmen den Zugang zum koreanischen Markt erleichtern. (tso/dpa)

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