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Wirtschaft: Absage für die ILA in Berlin-Schönefeld

Die amerikanische Boeing Company hat der internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2000, die im Juni auf dem Flughafen Schönefeld stattfindet, eine endgültige Absage erteilt. Zwei derartige Großveranstaltungen in Europa in einem Jahr wären zu viel, sagte Boeing-Präsident Harry C.

Die amerikanische Boeing Company hat der internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2000, die im Juni auf dem Flughafen Schönefeld stattfindet, eine endgültige Absage erteilt. Zwei derartige Großveranstaltungen in Europa in einem Jahr wären zu viel, sagte Boeing-Präsident Harry C. Stonecipher gestern vor Journalisten in Berlin. Die einen Monat später stattfindende Messe im englischen Farnborough sei etabliert. Man werde sich dort engagieren und nicht am Konkurrenzkampf der beiden Standorte beteiligen.

Stonecipher bezweifelt, dass der von Airbus geplante Super-Jumbo A3XX tatsächlich abhebt. Bei einem möglichen Weltmarkt von rund 400 Maschinen rechne sich eine derartige Neuentwicklung nicht. Auch von der Boeing 747 werden nur noch zwei Exemplare monatlich gebaut, angesichts zunehmende Nachfrage nach Direktverbindungen konzentriert sich der Markt auf kleinere Jets mit größerer Reichweite. An die Entwicklung einer kleineren Variante der Boeing 717, die mit im brandenburgischen Dahlewitz gefertigten Rolls-Royce-Triebwerken ausgestattet ist, wird vorerst nicht mehr gedacht. Trotz 40-tägigen Streiks der Belegschaft will Boeing in diesem Jahr wie geplant 490 Verkehrsflugzeuge ausliefern.

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