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Wirtschaft: Absatzflaute drückt den Gewinn

Die Kölner Ford-Werke AG hat im ersten Halbjahr 1999 einen Gewinneinbruch verbucht. Bei der deutschen Tochter des weltweit zweitgrößten Autobauers halbierte sich nach Angaben vom Donnerstag in den ersten sechs Monaten der Vorsteuergewinn auf 59 Mill.

Die Kölner Ford-Werke AG hat im ersten Halbjahr 1999 einen Gewinneinbruch verbucht. Bei der deutschen Tochter des weltweit zweitgrößten Autobauers halbierte sich nach Angaben vom Donnerstag in den ersten sechs Monaten der Vorsteuergewinn auf 59 Mill. DM. Darin enthalten seien noch außerordentliche Gewinne aus dem Verkauf der Beteiligung an AutoEuropa. Im ersten Halbjahr 1998 hatte Ford noch 113 Mill. DM vor Steuern erzielt. Der Halbjahresumsatz 1999 sei um 1,34 Mrd. auf knapp 13,5 Mrd. DM geschrumpft. Sowohl der Auto-Absatz als auch die -Produktion seien rückläufig gewesen.

Den Angaben zufolge sanken die Autoverkäufe in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 66 000 auf 536 000 Fahrzeuge. Hergestellt wurden 463 000 Wagen und damit 74 000 beziehungsweise fast 14 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der in Deutschland verkauften Fahrzeuge sank um 29 000 auf 175 000 Einheiten. Im Ausland seien mit 361 000 Wagen gut neun Prozent weniger abgesetzt worden, hieß es weiter. Die Exportquote habe um ein Prozent auf 66 Prozent abgenommen. Die rückläufigen Absatzzahlen begründete der Autobauer mit Modellwechseln bei den Typen Fiesta und Transit sowie den anhaltenden Krisen in Asien und Lateinamerika.

Trotz der schlechten Umsätze hat Ford nach eigenen Angaben in der ersten Jahreshälfte 1999 rund 807 Mill. DM investiert, vor allem in neue Anlagen. Mit dieser Summe will das Unternehmen die Weichen für eine neue Generation von Fahrzeugen stellen. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich um 1940 auf 42 553 Beschäftigte verringert.

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