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Wirtschaft: Abschreibungstabellen: Offenbar doch teurer

Das Bundesfinanzministerium hat nach Oppositions-Angaben jetzt doch höhere Belastungen der Wirtschaft im Zuge der neuen Abschreibungs-Tabellen eingeräumt. Im Finanzausschuss des Bundestages kam es daraufhin am Mittwoch zu einer von SPD und Grünen verlangten Sitzungsunterbrechung, berichteten die Finanzexperten von CSU und FDP, Hans Michelbach und Carl-Ludwig Thiele.

Das Bundesfinanzministerium hat nach Oppositions-Angaben jetzt doch höhere Belastungen der Wirtschaft im Zuge der neuen Abschreibungs-Tabellen eingeräumt. Im Finanzausschuss des Bundestages kam es daraufhin am Mittwoch zu einer von SPD und Grünen verlangten Sitzungsunterbrechung, berichteten die Finanzexperten von CSU und FDP, Hans Michelbach und Carl-Ludwig Thiele. Die Vorsitzende des Ausschusses, Christine Scheel (Gründe), habe das Verhalten des Ministeriums gerügt. Michelbach und Thiele forderten daraufhin, die zum Jahresanfang in Kraft gesetzten Tabellen sofort zurückzuziehen. Im Ausschuss habe ein Vertreter des Finanzministeriums erstmals bestätigt, dass die vom Bundeskanzler der Wirtschaft zugesagte Belastungsobergrenze von 3,5 Milliarden Mark "politisch gedeckelt" sei. Die durchschnittliche Verlängerung der Abschreibungszeiten um 28 Prozent führt nach den Berechnungen der Wirtschaft zu Mehrbelastungen von mindestens sieben Milliarden Mark.

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