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Wirtschaft: Abwehrstrategie der Londoner Börse: Aktienrückkauf gegen feindliche Übernahme

Die Londoner Börse will im Abwehrkampf gegen das schwedische Übernahmeangebot der OM-Gruppen nicht die Hilfe eines "weißen Ritters" in Anspruch nehmen. Wie ein Sprecher der London Stock Exchange (LSE) am Dienstag sagte, werde die LSE ihre Abwehrstrategie am kommenden Montag ohne diese Option veröffentlichen.

Die Londoner Börse will im Abwehrkampf gegen das schwedische Übernahmeangebot der OM-Gruppen nicht die Hilfe eines "weißen Ritters" in Anspruch nehmen. Wie ein Sprecher der London Stock Exchange (LSE) am Dienstag sagte, werde die LSE ihre Abwehrstrategie am kommenden Montag ohne diese Option veröffentlichen. "Die LSE braucht dafür aber keinen weißen Ritter", betonte der Sprecher. Allerdings überlegt das Londoner Management, einen Aktienrückkauf im Wert von 200 Millionen Pfund, um sich damit gegen die OM-Gruppen zu stärken. Möglicherweise will sich die LSE diesen Schritt aber als letzten Trumpf bei der Abwehr des feindlichen Übernahmeangebots (Wert 881 Millionen Pfund) aus Schweden in der Hinterhand behalten. Angeblich will Euronext - der Zusammenschluss der Börsen von Paris, Amsterdam und Brüssel - der Londonder Börse mit einem "freundlichen" Gegenangebot als Retter gegen den schwedischen Übernahmeangriff zur Seite stehen. Euronext lehnte gestern einen Kommentar ab. Der LSE-Sprecher bezeichnete dies als "reine Spekulation". Es sei absolut nicht neu, dass Euronext großes Interesse habe, den Londoner Finanzplatz in seine Allianz aufzunehmen. Dieses Angebot hatte Euronext bereits bei seiner Gründung im April gemacht.

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