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Actiondrama: IG Metall fühlt sich bei Schaeffler wie im Film

"Das erinnert an Rambo", lautet das Urteil von Bayerns IG-Metall- Chef Werner Neugebauer über die Schaefflers, die Ende der vergangenen Woche den Vorstandsvorsitzenden von Continental, Karl-Thomas Neumann, stürzen wollten.

Der Metaller sprach von einer „Katastrophe“ für das geplante Zusammenwachsen der Kfz-Zulieferer Conti und Schaeffler. Aber auch Neumann sei kein Unschuldslamm, sagte Neugebauer am Montag in München. In Bayern erpresse er die Gewerkschaft damit, einen Standort schließen zu wollen, falls die Belegschaft nicht auf Lohn verzichte.

Immerhin haben Gewerkschaft und Betriebsrat jetzt mit Schaeffler eine Vereinbarung unterzeichnet, die bis Mitte 2010 betriebsbedingte Kündigungen untersagt und zur Bildung eines Aufsichtsrats führen soll. Zudem will die Belegschaft am Unternehmen mit zehn Prozent beteiligt werden. Voraussetzung ist aber ein enges Zusammenrücken von Schaeffler und Conti. Erwartet wird eine Holding, unter deren Dach beide Konzerne weiter selbstständig operieren. Der nächste Akt des Dramas steht nächste Woche bevor, wenn der Conti-Aufsichtsrat erneut tagt und mit dem Doppelstimmrecht des Aufsichtsratschefs den Conti-Chef endgültig kippen und durch Schaeffler-Manager Elmar Degenhart ersetzen will. tmh

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