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Wirtschaft: Adidas will 15 Prozent mehr verdienen

Im Sportjahr 2008 will der Konzern neue Bestmarken bei Umsatz und Gewinn erzielen

Herzogenaurach - Der Sportartikelhersteller Adidas ist mit einem Gewinnsprung in das Sportjahr 2008 gestartet. Der Überschuss nach Anteilen Dritter stieg im ersten Quartal um 32 Prozent auf 169 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 23 Prozent auf 282 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte trotz Rückgängen bei der Tochter Reebok um drei Prozent auf 2,62 Milliarden Euro. Währungsbereinigt bedeute dies einen Zuwachs um zehn Prozent.

„Wir sind glänzend in das Jahr 2008 gestartet“, kommentierte Vorstandschef Herbert Hainer. „Als Gruppe stehen wir so gut da wie noch nie. Insbesondere unsere Profitabilität hat sich deutlich verbessert.“ Im laufenden Jahr werde Adidas bei Umsatz und Gewinn neue Höchstmarken erreichen. Für das Gesamtjahr bestätigte Hainer die Prognosen. Der Konzernumsatz soll dank der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele währungsbereinigt im hohen einstelligen Bereich wachsen. Für den Überschuss peilt Adidas ein Wachstum von mindestens 15 Prozent gegenüber den 2007 erzielten 551 Millionen Euro an.

Die Marken Adidas und TaylorMade- Adidas Golf waren im ersten Quartal die Wachstumsmotoren. „Bei Reebok machen wir die geplanten Fortschritte bei der Neupositionierung der Marke“, sagte Hainer. Die vom schwierigen Geschäft in den USA beeinträchtigte Tochter Reebok verbuchte einen Umsatzrückgang von 13 Prozent auf 454 Millionen Euro. Währungsbereinigt belief sich das Minus auf sechs Prozent. Die Reebok-Auftragsbestände lagen währungsbereinigt um 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau, bei Schuhen sogar um 22 Prozent. Dagegen legten die Auftragsbestände bei der Marke Adidas währungsbereinigt um 13 Prozent zu. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um acht Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr erwartet der Konzern auch eine Umsatzerholung in Nordamerika. Die Adidas-Aktie war Tagessieger im Dax mit einem Plus von mehr als sechs Prozent. dpa

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