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Die Pyramiden von Gizeh sind 15 Kilometer vom Kairoer Stadtzentrum entfernt.

© dpa-tmn

Ägypten: Auswärtiges Amt warnt vor Reisen

Wegen der Unruhen sind Kairo, Luxor und Nilkreuzfahrten tabu. In Hurghada und Scharm el Scheich läuft dagegen alles wie bisher

Das Auswärtige Amt hat für Reisen nach Ägypten eine Sicherheitswarnung ausgesprochen. Insbesondere von Reisen in das Nildelta, auf den Sinai sowie in das ägyptisch-libysche Grenzgebiet wird wegen der sehr unbeständigen Sicherheitslage dringend abgeraten. Von den politischen Unruhen sind auch die Touristenzentren Kairo und Luxor betroffen. Auch die Nilkreuzfahrten sind gefährdet. Das Auswärtige Amt befürchtet, dass in den Krisengebieten ein erhöhtes Entführungsrisiko besteht. Zudem können Ausschreitungen im Rahmen von Straßenprotesten nicht ausgeschlossen werden. Urlauber vor Ort sollten vorsichtig sein und die Medienberichterstattung aufmerksam verfolgen.

Touristen, die eine Reise in die gefährdeten Gebiete gebucht haben, können bei Deutschlands größtem Reiseveranstalter, der Tui, vom Vertrag zurücktreten. „Wir machen unsere Kunden aktiv darauf aufmerksam, ihre Reise zu überdenken. Wollen sie zurücktreten, stornieren wir die Reise ohne weitere Probleme“, verspricht Mario Köpers von Tui Deutschland. Dann gibt es das Geld zurück oder eine Gutschrift für eine gleichwertige Reise. Anders wenn die Reise in ruhige Gebiete, etwa Scharm el Scheich oder Hurghada geht – hier gibt es kein Erstattungsrecht. „Nur in Ausnahmefällen ist ein Vertragsrücktritt ohne Nennung besonderer Gründe möglich“, meint Köpers. Trotzdem muss nicht schwarzgemalt werden: „Für die ganz überwiegende Mehrheit der deutschen Reisenden verlaufen die Aufenthalte im Land ohne Probleme“, betont das Auswärtige Amt.

Mathias Scheithauer, Luca Spinelli

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