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Wirtschaft: Agiv muß zurückstecken

FRANKFURT (MAIN) (ADN).Der Mischkonzern Agiv AG, Frankfurt (Main), erwartet nach einem positiven Geschäftsverlauf 1998 für das laufende Jahr Einbußen bei Umsatz und Ergebnis.

FRANKFURT (MAIN) (ADN).Der Mischkonzern Agiv AG, Frankfurt (Main), erwartet nach einem positiven Geschäftsverlauf 1998 für das laufende Jahr Einbußen bei Umsatz und Ergebnis.Beim Jahresüberschuß würden nach 202 Mill.DM im vergangenen Jahr für 1999 rund 150 Mill.DM angestrebt, sagte Agiv-Vorstandschef Udo G.Stark, am Freitag auf der Bilanzpressekonferenz.Der Umsatz werde vermutlich von etwa 4,6 Mrd.DM auf knapp 4,1 Mrd.DM zurückgehen.1998 war er bereinigt um Verkäufe noch um neun Prozent gestiegen.Stark betonte, mit den Erwartungen bewege man sich im europäischen Branchentrend der Maschinenbauer.Bessere Ergebnisse als im vergangenen Jahr würden hier die "positive Ausnahme bilden".

Stark präsentierte den 50jährigen Klaus K.Moll als neuen Vorstandsvorsitzenden der Agiv-Tochter Barmag AG.Moll übernimmt die Nachfolge des Anfang März fristlos entlassenen Claus-Rainer Schulze-Oberländer.Der Textilmaschinenbauer hatte im Februar seine Gewinnerwartung mehr als halbiert.Bei der Barmag sollen laut Stark nun bis Ende des Jahres 400 Stellen abgebaut werden.

Der Vorstandschef kündigte zudem einen grundlegenden Wandel in der Aktionärsstruktur des Agiv-Konzerns an.Die BHF-Bank beabsichtige, ihr gesamtes Aktienpaket von etwa 49 Prozent zu verkaufen.Derzeit liefen vertrauliche Gespräche mit Interessenten für die Übernahme der Aktien.

Der Hauptversammlung am 15.Juni wird eine Anhebung der Dividende auf 1,50 DM vorgeschlagen.Darüber hinaus soll aus steuerlichen Gründen ein Bonus von 2,00 DM je Aktie gezahlt werden.Das DVFA-Ergebnis gab Stark mit 3,10 DM an.Dieses Ergebnis werde auch für 1999 angestrebt.

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