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Air Berlin: Aktiendeals vor der dba-Übernahme

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht seit einigen Wochen dem Verdacht nach, dass Führungskräfte von Air Berlin durch Aktiengeschäfte persönlich am Expansionskurs der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft profitiert haben. Auch Vorstandschef Joachim Hunold ist ins Visier der Justiz geraten.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht seit einigen Wochen dem Verdacht nach, dass Führungskräfte von Air Berlin durch Aktiengeschäfte persönlich am Expansionskurs der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft profitiert haben. Auch Vorstandschef Joachim Hunold ist ins Visier der Justiz geraten. Der Verdacht: Hunold, Aufsichtsratschef Jürgen Zurnieden, drei weitere Manager sowie ein Geschäftspartner sollen im Juni 2006 Insiderwissen über die geplante Übernahme der Münchner Fluglinie dba zum Kauf von Air-Berlin-Aktien genutzt haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Beschuldigten „kurz nach Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung bezüglich des Beginns von Übernahmeverhandlungen massiv Aktien der Berliner Fluggesellschaft im Gesamtvolumen von rund 1,5 Millionen Euro erworben“ haben. Davon entfalle mit 1,47 Millionen Euro der Großteil auf den Vorstand und den Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Beschuldigten bestreiten, dass es zu Mauscheleien vor dem dba-Kauf gekommen ist. Die bei Hausdurchsuchungen beschlagnahmten Aktien werden zurzeit von den Stuttgarter Ermittlern geprüft. mot

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