zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Air Berlin befördert mehr Passagiere als je zuvor

Berlin - Dank mehrerer Zukäufe hat Air Berlin im vergangenen Jahr mehr Passagiere befördert als jemals zuvor. Mit der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft flogen von Januar bis Dezember 27,86 Millionen Kunden, 10,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Berlin - Dank mehrerer Zukäufe hat Air Berlin im vergangenen Jahr mehr Passagiere befördert als jemals zuvor. Mit der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft flogen von Januar bis Dezember 27,86 Millionen Kunden, 10,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Auch die Auslastung der Maschinen erhöhte sich demnach um 1,62 Punkte auf 77,2 Prozent. In die Auflistung sind die neuen Konzerntöchter LTU und Belair mit eingeschlossen. Die LTU war zwar erst im September 2007 zur Air-Berlin-Gruppe hinzugekommen, nach Abschluss einer Überprüfung durch das Bundeskartellamt. Doch der Vergleichbarkeit halber seien die Fluggäste des Düsseldorfer Ferienfliegers schon ab Januar mitgezählt worden, erläuterte ein Unternehmenssprecher.

Richtig gut lief es für Air Berlin noch einmal zum Jahresende: Im Dezember konnte die Fluggesellschaft die Zahl ihrer Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um 16,6 Prozent auf 1,9 Millionen steigern. Die Auslastung lag im abgelaufenen Monat bei 71,7 Prozent, im Dezember 2006 waren es nur 68,5 Prozent gewesen. Auch die für die Branche wichtige Umsatzgröße pro angebotenem Sitzplatzkilometer lag im Dezember mit 4,55 Cent um 2,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der Air-Berlin-Aktie nutzten die guten Zahlen nicht: Am Nachmittag notierte sie mehr als sechs Prozent im Minus. Doch auch andere Luftfahrtwerte schwächelten am Mittwoch – Analysten verwiesen auf die US-Investmentbank Goldman Sachs, die für 2008 eine Rezession in den USA vorhersagte.

Der deutsche Marktführer Lufthansa wird seine Passagierzahlen für 2007 am Donnerstag vorlegen. Am Dienstag hatte bereits die britische Fluglinie Easyjet Farbe bekannt. Europas zweitgrößter Billigflieger beförderte mit 38,2 Millionen Passagieren zwar 13,5 Prozent mehr als 2006. Da aber vor allem für den Dezember mehr erwartet worden war, fiel die Aktie des Konzerns um rund 16 Prozent. jul

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false