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Airbus: Darlehensvertrag verhindert offenbar Produktionsverlagerung

Staatliche Kredite für den Flugzeugbauer Airbus verhindern nach einem Zeitungsbericht bei der Neuordnung der Produktion Veränderungen zu Lasten Deutschlands.

Hamburg - Im Darlehensvertrag zwischen dem Bund und Airbus Deutschland zum Bau des Riesen-Airbus A380 sei festgelegt, dass der Produktionsanteil in Deutschland annähernd so hoch sein muss wie in Frankreich, berichtete die "Financial Times Deutschland" ("FTD"). Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Anja Hajduk hervor, die der Zeitung vorliege. Der deutsche Produktionsanteil am A380 habe Ende 2005 bei 27,5 Prozent, der französische bei 27,6 Prozent gelegen, heißt es in dem Papier.

Nach den Produktionspannen beim A380 hatte der neue Airbus-Chef Louis Gallois eine Überprüfung der Struktur der Airbus-Werke angekündigt und auch einen Verkauf von Fabriken nicht ausgeschlossen. Es wird spekuliert, dass Teile der Produktion aus Hamburg nach Toulouse verlagert werden könnten.

Die Tochter des EADS-Konzerns werde wegen der Verzögerungen bei der Auslieferung des A380 die vereinbarten staatlichen Kredite über insgesamt 942,6 Millionen Euro erst später zurückzahlen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium weiter. Bislang habe Airbus 795,4 Millionen Euro erhalten, der Rest solle bis 2008 ausgezahlt werden. (tso/ddp)

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