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Airbus-Krise: Details zu Einstieg der Bundesländer bei EADS unklar

Die Details zum Einstieg der norddeutschen Bundesländer beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sind weiterhin unklar. Sie sollen den Anteil von 7,5 Prozent von Daimler-Chrysler übernehmen.

Bremen/Hannover - "Wir wollen unseren Beitrag leisten, unklar ist noch in welcher Form", sagte ein Bremer Senatssprecher. Es könne noch einige Tage dauern, bis dies geklärt sei. Zur Frage nach Details hieß es beim niedersächsischen Finanzministerium: "Kein Kommentar". Hamburg hatte seine Bereitschaft bereits erklärt.

Bei der Beteiligung geht es um den 7,5 Prozent-Anteil, den der Stuttgarter Autobauer Daimler-Chrysler verkaufen will. Mit dem Einstieg soll der deutsche Einfluss in dem deutsch-französischen Unternehmen gesichert werden.

Wie die 7,5 Prozent unter Finanzinvestoren und Bundesländern aufgeteilt werden sollen, ist noch offen. "Derzeit gibt es keine spruchreife Variante", sagte der Bremer Senatssprecher. "Die Frage ist, wie bekommen wir gemeinsam ein Investitionsmodell hin." Dies werde zur Zeit intern beraten.

"Niedersachsen wird aktiv dazu beitragen, das deutsch-französische Gleichgewicht bei EADS zu erhalten und ist der Bundeskanzlerin dankbar für die entsprechenden Vorschläge", hatte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) am Wochenende gesagt. Seine Aussage blieb nicht ohne Kritik. Die oppositionellen Grünen wie auch der Koalitionspartner FDP halten eine Beteiligung des Landes für bedenklich. Nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" will sich Niedersachsen mit 80 Millionen Euro beteiligen, die für drei oder vier Jahre investiert werden sollen. (tso/dpa)

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