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Wirtschaft: Airbus treibt Wachstum der Branche an

Berlin - Die deutsche Luft- und Raumfahrtbranche blickt sehr optimistisch in die Zukunft. „Wir setzen unseren Wachstumskurs fort, weil wir vom weltweiten Wirtschaftswachstum profitieren“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Thomas Enders, am Montag in Berlin.

Berlin - Die deutsche Luft- und Raumfahrtbranche blickt sehr optimistisch in die Zukunft. „Wir setzen unseren Wachstumskurs fort, weil wir vom weltweiten Wirtschaftswachstum profitieren“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Thomas Enders, am Montag in Berlin. Er gehe davon aus, dass der Umsatz und die Beschäftigung nach den Rekorden des Jahres 2005 im laufenden Jahr noch weiter zunehmen werden. Allein in der zivilen Luftfahrt könnte die Beschäftigung um rund 2000 Stellen zunehmen. „Rückgrat“ dafür sei das starke Wachstum des Flugzeugbauers Airbus. Enders ist auch Co-Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS. Insgesamt schuf die Branche im letzten Jahr 6400 neue Jobs.

Vor allem in Indien und China hätten die Märkte enorme Wachstumsraten. Der Luftverkehr werde in den nächsten Jahren im Durchschnitt jährlich um fünf Prozent wachsen. Bis 2020 werde ein Bedarf von weltweit 20 000 neuen größeren Flugzeugen bestehen, sagte Enders.

Der Branchenumsatz stieg 2005 um 2,6 Milliarden auf 18,6 Milliarden Euro. Airbus hat 11,9 Milliarden Euro dazu beigetragen. Das Unternehmen steht trotz guter Zahlen im scharfen Wettbewerb mit dem US-Hersteller Boeing. Nach Kritik von Kunden hat Airbus-Chef Gustav Humbert größere Probleme beim A350 eingeräumt und Verbesserungen angekündigt. „Einige Kunden haben uns ihre Besorgnis mitgeteilt und bitten uns, unsere Wettbewerbsfähigkeit bei den Langstrecken-Maschinen zu verbessern“, sagte Humbert am Montag in Toulouse. Das vergleichbare Modell von Boeing, die 787, verkauft sich derzeit besser.

Unterdessen wurde ein neuer EADS-Aktionär bekannt. Die französische Staatsbank CDC übernimmt einen Anteil von bis zu 2,25 Prozent von der französischen Mediengruppe Lagardère. Lagardère stellt einen Anteil von 7,5 Prozent an EADS zum Verkauf. Auch Daimler-Chrysler verkauft 7,5 Prozent seiner Anteile. Er gehe davon aus, dass diverse Investmentbanken die Aktien kaufen werden, sagte Enders in Berlin. fw

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