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Airbus: Widerstand in der Union gegen Einstieg des Bundes

Die mögliche Beteiligung Deutschlands am Flugzeugkonzern Airbus sorgt für neue Spannungen in der großen Koalition.

Hannover - Widerstand gegen einen Einstieg des Bundes beim Mutterkonzern EADS gebe es vor allem in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". "Prinzipiell muss der Wettbewerb entscheiden und nicht die Politik", sagte der finanzpolitische Sprecher der Union, Otto Bernhardt, der Zeitung. Eine mögliche Beteiligung der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) müsse auf höchstens zwei Jahre begrenzt werden "bis die Krise zu Ende ist".

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuvor bei einem Besuch in Frankreich eine Beteiligung an EADS nicht ausgeschlossen. Der Konzern Daimler-Chrysler hält derzeit 22,5 Prozent der EADS-Aktien, will diesen Anteil aber auf 15 Prozent reduzieren. Der französische Staat hält gemeinsam mit der Lagardere-Gruppe ebenfalls 22,5 Prozent. EADS ist an der Börse knapp 18 Milliarden Euro wert. Wenn Daimler-Chrysler von seinem Aktienpaket wie geplant 7,5 Prozent veräußert, müsste die KfW rund eine Milliarde Euro aufwenden. (tso/AFP)

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