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Airline-Skandal: Erneut Panne bei Qantas

Die laut Eigenwerbung sicherste Airline der Welt Qantas sorgt seit Wochen mit Sicherheitsmängeln für Schlagzeilen. Weil an einem Jumbojet ein Teil der Verkleidung fehlte, konnte die Maschine am Freitag erst mit sechs Stunden Verspätung starten.

Die Pannenserie bei der australischen Fluggesellschaft Qantas reißt nicht ab: Ingenieure am Flughafen von Singapur entdeckten an einem Jumbojet fehlende Verkleidungen. "Der Schaden hatte aber absolut keine Auswirkungen auf die Sicherheit", sagte eine Sprecherin am Freitag. Zu leiden hatten die Passagiere des Fluges trotzdem. Sie starteten erst mit sechs Stunden Verspätung nach London.

Erst am Mittwoch hatte eine Qantas Boeing 767 bei der Landung auf dem Flughafen von Sydney Hydraulikflüssigkeit verloren. Daraufhin musste der Pilot die Maschine statt mit den Vorderreifen mit dem Steuerruder bremsen.

Der schwerste Zwischenfall in 8000 Metern Höhe

Die australische Fluggesellschaft sorgt seit Wochen mit kleineren und größeren Sicherheitsmängeln für Schlagzeilen. Ende Juli musste eine Boeing 747 mit einem großen Loch an der Unterseite in Manila zwischenlanden. Vermutlich hatte eine explodierte Sauerstoffflasche in 8000 Metern Höhe ein drei Mal vier Meter großes Loch in den Rumpf gerissen. Die 365 Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.

In den darauffolgenden Tagen mussten zwei weitere Qantas-Maschinen wegen technischer Störungen kurz nach dem Start zu den jeweiligen Flughäfen zurückkehren. Die zuständige australische Aufsichtsbehörde überprüft derzeit die Qantas-Flotte und die Sicherheitskonzepte der Fluggesellschaft.

Auch die Mitarbeiter von Qantas machen sich Sorgen um die Sicherheit an Bord, die Flugbleiter suchen das Gespräch mit der Konzerleitung. "Wir möchten die Zusicherung, dass es sich hier um vereinzelte Fälle handelt", sagte der Vorsitzende des australischen Flugbegleiter-Verbandes, Steven Reed. "Oder müssen wir uns über irgendetwas Sorgen machen?" (sgo/dpa/AFP)

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