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Wirtschaft: Airtours: Übernahme von Frosch Touristik kostet 80 Millionen Mark - FTI-Gründer Gunz steigt aus

Der zweitgrößte europäische Reiseveranstalter, die britische Airtours plc., übernimmt die krisengeschüttelte Münchner Frosch Touristik.

Der zweitgrößte europäische Reiseveranstalter, die britische Airtours plc., übernimmt die krisengeschüttelte Münchner Frosch Touristik. Gleichzeitig gibt es einen Wechsel an der Unternehmensspitze: Der Gründer und FTI-Chef Dietmar Gunz zieht sich zurück. Airtours war mit 35,92 Prozent bisher größter FTI-Aktionär und erwirbt nun die restlichen 64,08 Prozent. Die FTI Touristik GmbH bezifferte den Kaufpreis am Donnerstag mit 78,8 Millionen Mark.

Die Übernahme der Frosch Touristik erfolgt früher als geplant: Ursprünglich wollte Airtours die restlichen Anteile erst 2002 kaufen. Doch der deutsche Partner schreibt seit längerem rote Zahlen. Bei FTI sind in diesem Geschäftsjahr Verluste von rund 100 Millionen Mark aufgelaufen. Unter anderem das Spaniengeschäft erwies sich als Stolperstein. Hier hatte der Münchner Veranstalter zusätzliche Hotelkapazitäten eingekauft, doch das Urlaubsland steckt in der Flaute.

Die 1981 gegründete Frosch Touristik kam 1999 auf einen Anteil von über sechs Prozent am Umsatz im deutschen Reisemarkt. Mit knapp zwei Millionen Gästen und 2,1 Milliarden Mark Umsatz ist FTI der fünftgrößte deutsche Veranstalter.

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