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Hildegard Müller wechselt zu Deutschlands zweitgrößtem Energieversorger RWE. Dies teilten das Unternehmen und der Verband am Montag mit.

© dpa

Aktie legt zu: Hildegard Müller wechselt zu RWE

Die bisherige Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft wechselt im Mai in den Vorstand einer RWE-Konzerngesellschaft.

Der Aktie tat die Nachricht gut – wenn man einen Zusammenhang sehen will. Jedenfalls war RWE mit einem Plus von mehr als vier Prozent am Montag der stärkste Wert im Dax.

Zuvor war bekannt geworden, dass der Essener Konzern Verstärkung aus Berlin bekommt: Hildegard Müller, seit 2008 Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft und in dieser Funktion eine der wichtigsten Spielerinnen auf dem Feld der Energiepolitik, wechselt zu RWE.

„Mit ihren Erfahrungen und ihrem Geschick wird Frau Müller unseren Konzern in der aktuellen Phase der Umstrukturierung entscheidend verstärken und voranbringen“, freute sich RWE- Chef Peter Terium.

"Vorstandsfunktion in einer Konzerngesellschaft"

Was Müller genau machen wird im (nach Eon) zweitgrößten deutschen Energieversorger, ist noch offen. Beide Seiten sprachen von einer „Vorstandsfunktion in einer Konzerngesellschaft“.

Terium verspricht sich jedenfalls von Müller einen besseren Zugang zu wichtigen Personen in Berlin. Die 48-jährige Müller gehörte als Staatsministerin im Bundeskanzleramt zu den engsten Mitarbeiterinnen Angela Merkels zwischen 2005 und 2008. Ende der 1990er Jahre wurde Müller zur Vorsitzenden der Jungen Union gewählt, gut zehn Jahre saß sie im Bundesvorstand der Union.

Starke Führungspersönlichkeit und geschickte Moderatorin

Terium lobte seine neue Kollegin, die ihren Job am 1. Mai beginnt, „als starke Führungspersönlichkeit und geschickte Moderatorin unterschiedlicher Interessen“. Das kann man wohl sagen.

Im BDEW hatte es Müller mit großen und kleinen Firmen zu tun, mit Ökostromproduzenten, Atom- und Kohlekonzernen, Kapitalisten und kommunalen Stadtwerken.

Nach der „intensiven Arbeit im Verband“ freue sie sich nun, „in operativer Unternehmensverantwortung an der Energiewende mitarbeiten zu können“, ließ Müller mitteilen

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