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Wirtschaft: Aktien fallen auf den tiefsten Stand in diesem Jahr

Berlin (beh). An der Börse geht die „Enronitis“ wieder um: Die Verunsicherung über Bilanzmanipulationen amerikanischer Konzerne und deutlich geringere Gewinne als ausgewiesen - benannt nach dem prominentesten Fall des Energiekonzerns Enron - führte am Dienstag zu hohen Verlusten an den internationalen Märkten.

Berlin (beh). An der Börse geht die „Enronitis“ wieder um: Die Verunsicherung über Bilanzmanipulationen amerikanischer Konzerne und deutlich geringere Gewinne als ausgewiesen - benannt nach dem prominentesten Fall des Energiekonzerns Enron - führte am Dienstag zu hohen Verlusten an den internationalen Märkten. Der Rücktritt von Dennis Kozlowski, Chef des US–Mischkonzerns Tyco, bei dem seit längerem über Manipulationen spekuliert wird, wurde von den Anlegern mit panikartigen Verkäufen quer durch alle Branchen aufgenommen.

Die Wall Street verlor am Montag mehr als zwei Prozent und zog am Dienstag auch die europäischen und asiatischen Börsen in die Tiefe. Der Dax gab 2,57 Prozent auf 4625,79 Punkte nach und fiel auf ein neues Jahrestief. Der Nemax 50 büßte 2,60 Prozent ein und schloss bei 773,30 Punkten. Marktbeobachter sprachen von der größten Nervosität seit den Terroranschläge des 11. September. Besonders unter Druck standen Commerzbank (minus 4,81 Prozent), Allianz (minus 3,82 Prozent), Daimler-Chrysler (minus 3,52 Prozent und die T-Aktie mit minus 3,57 Prozent.

Die Furcht vor neuen Terroranschlägen oder vor einer Eskalation des Konfliktes zwischen Pakistan und Indien zählt auf politischer Seite zu den Unsicherheitsfaktoren. Zudem herrscht immer noch keine Klarheit über Intensität und Zeitpunkt des Aufschwungs. Eike Reneekens, Fondsmanager bei Union Invest: „Die Anleger stürzen sich auf jede negative Meldung, mit Fundamentaldaten ist der Abwärtstrend nicht mehr zu begründen.“

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