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Nervöse Märkte. Nach dem Dax-Absturz am Montag, krachte es am Dienstag auch in Tokio und Athen.

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Update

Aktienmärkte: Kurssturz in Tokio und Athen

Nach dem Dax-Einbruch am "Schwarzen Montag" verlieren nun die Börsen in Japan und in Griechenland. Der deutsche Leitzins ist unentschieden.

Der Kursrutsch an den Börsen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. In Tokio stürzte der Leitindex an der Börse am Dienstag bis Handelsschluss um 5,4 Prozent auf 16.085,44 Punkte. Zugleich stieg die japanische Währung Yen auf den höchsten Wert gegenüber dem Dollar seit November 2014. Der Anstieg des angesichts der Unsicherheiten auf den Märkten als Rückzugswährung geschätzten Yen dämpft den Kauf von Aktien großer japanischer Exportfirmen. Die Lage am deutschen Aktienmarkt bleibt auch am Dienstag heikel. Am Mittag stand der deutsche Leitindex nach mehreren Richtungswechseln mit 0,10 im Plus bei 8988,25 Punkten.

Die Sorge um die weltweite Konjunktur hatte am Montag schon für starke Verluste an den Börsen gesorgt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) fiel erstmals seit Oktober 2014 wieder unter die wichtige Marke von 9000 Punkten.

Athener Börse auf niedrigstem Stand seit 2012

Die europaweit schlechte Anlegerstimmung reißt auch die griechischen Aktien in die Tiefe. Die Athener Börse schließt am Montag möglicherweise mit dem niedrigsten Stand seit 2012 - zu Hochzeiten der Finanzkrise des Landes. Am Montag lag der Athener Index zwischenzeitlich bei 471 Punkten und war damit um knapp 7 Prozent eingebrochen.
Als „Schwarzen Montag“ bezeichnete die griechische „Capital“ den Tag bereits um die Mittagszeit, „Ausländer verlassen griechische Börse“, schrieb die Tageszeitung „Kathimerini“ in ihrer Online-Ausgabe. Zusätzlich zur schlechten Stimmung an den Märkten machten den Investoren die Flüchtlingskrise sowie ein mögliches Scheitern der Gespräche zwischen Griechenland und seinen Geldgebern Angst, stimmt die griechische Finanzpresse überein.
Im gesamten Jahr 2016 hat die griechische Börse den Berichten zufolge bisher 22 Prozent verloren und ist damit eines der internationalen Schlusslichter.

Griechische Banken stehen schlecht da

Vor allem die vier großen griechischen Banken, darunter die Griechische Nationalbank und die Eurobank, die gerade erfolgreich ihre Refinanzierung abgeschlossen hatten, stünden schlecht da: Sie hätten im Schnitt bis zu 22 Prozent eingebüßt. „Wenn sich die Verhandlungen mit den Gläubigern noch weiter in die Länge ziehen, besteht die Gefahr, dass die hiesige Wirtschaft und die Banken leiden“, bilanzierte ein griechischer Banker gegenüber der „Kathimerini“.

In China waren die Börsen am Dienstag wegen der Ferien zum chinesischen Neujahr geschlossen. In Sydney fielen die Kurse zeitweise um mehr als zwei Prozent.

Die Sorge um die weltweite Konjunktur hatte am Montag schon für starke Verluste an den Börsen gesorgt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) fiel erstmals seit Oktober 2014 wieder unter die wichtige Marke von 9000 Punkten. (AFP/dpa)

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