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Wirtschaft: Aktionsbündnis gegen Spam

Angesichts des zunehmenden Werbemülls im Internet wollen Wirtschafts- und Verbraucherverbände die Versender so genannter Spam-Mails aufspüren und juristisch verfolgen. Dazu gründeten sie ein Aktionsbündnis mit dem Verband der deutschen Internetwirtschaft. (15.03.2005, 14:38 Uhr)

Berlin - Mit Hilfe der Internet-Provider sollen die Versender der Mails möglichst auch ins Ausland zurückverfolgt werden.

«Spams sind ein internationales Problem», sagte Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne), die das Bündnis mit initiiert hat. Mit dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, das den Versand der unerwünschten Werbebotschaften in Deutschland verbietet, und dem in Bundestag und Bundesrat zur Beratung anstehenden Teledienstgesetz gebe es passables Werkzeug gegen den Werbemüll, betonte die Ministerin.

Da aber ein Großteil des Spam-Versandes aus Drittländern außerhalb der EU komme, sieht der Geschäftsführer der deutschen Internetwirtschaft, Harald Summa, nur bedingte Erfolgsmöglichkeiten. Außerdem gehöre T-Online mit seinem gewaltigen Kundenkreis nicht zu den Verbandsmitgliedern. Der Anteil der aus Deutschland versandten Spams liegt laut Summa bei 7 Prozent, nach Angaben von Verbraucherverbands-Chefin Edda Müller bei 10 Prozent. (tso)

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