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Wirtschaft: Alles so schön bunt

Für Anzeigen und Werbespots gibt die Industrie wieder mehr Geld aus

Viele, viele bunte Bilder und Slogans werden in diesen Wochen in den Werbeagenturen hin und her bewegt. Denn: Die Unternehmen investieren wieder mehr in ihr Markenimage. „Neue Produkte werden wach geküsst“, sagt Holger Jung, Präsident des Gesamtverbands der Werbeagenturen und Mitinhaber der renommierten Hamburger Agentur Jung von Matt. Die Marktforscher von Nielsen Media stützen Jungs Beobachtung mit Zahlen. Im Dezember 2002 stiegen die Werbeausgaben wieder leicht um 0,6 Prozent an – nach 24 Monaten sinkender Investitionen. Zwar werde sich erst im Frühjahr herausstellen, ob das erste positive Signal eine Trendwende ausgelöst habe, dämpft Nielsen die Erwartungen. Schon jetzt ist aber klar: Die vielen neuen Produkte, zum Beispiel der Auto und Handyhersteller, werden 2003 nicht von allein den Weg zum Kunden finden. 1,6 Milliarden Euro gaben die Autokonzerne schon 2002 für Werbung aus. Das waren – gegen den allgemeinen Negativtrend – 5,3 Prozent mehr als 2001. Im laufenden Jahr dürften Konzerne wie BMW, die eine bislang einmalige Produktoffensive starten, kräftig drauflegen. So wie die Handyhersteller Nokia, Siemens oder Samsung, die ihre neuen Geräte mit Farbdisplay oder Foto-Diensten mit großen Kampagnen vermarkten werden. Einen echten Aufschwung erlebt derzeit schon das Internet: Um 21 Prozent legte die Online-Werbung im vergangenen Jahr zu. 256 Millionen Euro gaben die Unternehmen im Netz aus. Tendenz: steigend. mot

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