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Wirtschaft: Allianz plant Rabatte in der Autoversicherung

MÜNCHEN .Die Allianz will als erster Versicherer in Deutschland von Oktober an in der Autoversicherung sogenannte Berufsgruppentarife einführen.

MÜNCHEN .Die Allianz will als erster Versicherer in Deutschland von Oktober an in der Autoversicherung sogenannte Berufsgruppentarife einführen.Der größte deutsche Autoversicherer bestätigte am Montag Pläne für Berufstarife in der Haftpflicht- und Kaskoversicherung, die Rabatte für Autofahrer bestimmter Gruppen vorsehen.Einzelheiten würden in den nächsten Tagen bekanntgegeben, sagte ein Unternehmenssprecher.Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte am Montag berichtet, daß die Allianz zum 1.Oktober die Prämien für die Auto-Haftpflicht und -Kasko-Versicherung um drei Prozent erhöht, aber gleichzeitig 107 Berufsgruppen Rabatte bis zu 15 Prozent anbietet.

Mit dieser Initiative weitet die Allianz die Palette der Rabatte in der Autoversicherung weiter aus.Erst im Frühjahr hatte der Versicherer eine Einstufung nach der Fahrleistung bei Neuverträgen eingeführt und damit das System mit Regionalklassen und Typklassen noch verfeinert.Von Spezialversicherungen abgesehen, können in der Autoversicherung bisher nur Landwirte und Angehörige des öffentlichen Dienstes von Vorzugsrabatten profitieren.

Wie die Zeitung berichtete, plant die Allianz beispielsweise Nachlässe von je 15 Prozent in Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko für Bankkaufleute und Bankangestellte.Juristen sowie Betriebswirte und Volkswirte werden nach Angaben der Zeitung mit zehn Prozent Rabatt in Haftpflicht und je 15 Prozent in Voll- und Teilkasko bedacht.Auch eine Reihe handwerklicher Berufe wie Bodenleger sollen Rabatte bekommen.Für Beschäftigte im Handel und Industrieverwaltung sieht das Rabattmuster durchwegs zehn Prozent Rabatt in der Haftpflicht und je fünf Prozent Nachlaß in der Kaskoversicherung vor.Für Haushalte mit Kindern unter 15 Jahren sei ein spezieller Familientarif geplant.

Bei der Versicherungsgruppe HUK Coburg, nach der Allianz die Nummer zwei bei Autoversicherungen, hieß es, für ein derartiges Modell gebe es derzeit keine Pläne.

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