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© AFP/Getty Images

Apple: Steve bald wieder im Job

Möglicherweise beendet Apple-Chef Steve Jobs schon vor Ende Juni seine Auszeit. Die Branche spekuliert über einen Auftritt auf einer Konferenz am Montag.

Berlin - Am kommenden Montag wird der Elektronikkonzern Apple in San Francisco seine jährliche Entwicklerkonferenz abhalten. Als Eröffnungsredner wird Marketingchef Philip Schiller angekündigt. In der Branche kursieren nun jedoch Spekulationen, Apple-Gründer Steve Jobs könnte die Bühne für einen Überraschungsauftritt nutzen. Ein solcher Coup würde Aufmerksamkeit auf die Konferenz lenken, auf der neue Software-Versionen und möglicherweise auch ein neues Modell des erfolgreichen Apple-Telefons iPhone präsentiert werden.

Grund für die Spekulationen einer vorgezogenen Rückkehr ist die Bestätigung von Apple, dass Jobs wie geplant Ende Juni an die Unternehmensspitze zurückkehren wird. Der Gesundheitszustand des heute 54-Jährigen hatte wiederholt Diskussionen über den Erfolg des Unternehmens provoziert. Im Januar hatte Jobs aus gesundheitlichen Gründen eine sechsmonatige Auszeit von seinen Aufgaben als Vorstandschef genommen. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ ist er inzwischen auf dem Weg der Besserung, habe während der Auszeit sogar gelegentlich im Apple-Hauptquartier vorbeigeschaut.

Im Jahr 2004 hatte der Vater von drei Kindern eine Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung überstanden, im Verlauf der folgenden Jahre ließen Spekulationen über eine weitere Erkrankung Anleger zittern. Eine in US-Medien kursierende Todesanzeige mit seinem Namen beantwortete Jobs im September 2008 mit dem augenzwinkernden Mark-Twain-Zitat: „Berichte von meinem Tod sind stark übertrieben“. Später veröffentlichte der Technik-Freak sogar seine Blutdruckwerte.

Jobs’ Gesundheitszustand war jedoch schlechter als angenommen, er litt unter einer Störung des Hormonhaushalts. Im Januar 2009 gab er bekannt, dass er eine Auszeit brauche. Als Stellvertreter wurde Apple-Manager Tim Cook berufen, der den seit 1980 börsennotierten Konzern bis heute führt.

Nachdem die Gesundheit seines stets in Bluejeans und Rolli gekleideten Gründers lange mit der Gesundheit des Konzerns identifiziert wurde, ist inzwischen klar, dass es Apple auch ohne Steve Jobs glänzend geht. Im zurückliegenden Quartal wurden 8,16 Milliarden Dollar Umsatz und 1,21 Milliarden Dollar Nettogewinn verzeichnet – laut Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer das beste Ergebnis in einem Nichtweihnachtsquartal in der Firmengeschichte. Mit Jobs’ Rückkehr kann es eigentlich nur noch besser werden.

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