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Wirtschaft: Apple und Nokia legen Patentstreit bei

iPhone-Hersteller zahlt an die Finnen

Espoo/Berlin - Erfolg für Nokia: Der Handy-Weltmarktführer bekommt nach einem jahrelangen Streit Patentgebühren von Apple. Allerdings brachte auch der iPhone-Hersteller eigene Patente in die Vereinbarung ein, was die Summe drücken dürfte. Zugleich betonte ein Apple- Sprecher, dass ein Großteil der Technologien, mit denen sich das iPhone hervorhebe, nicht dazugehöre.

Apple werde eine Einmalzahlung leisten und während der Vertragslaufzeit Lizenzgebühren an Nokia zahlen, teilte der finnische Konzern am Dienstag mit. „Wir sind sehr zufrieden, dass Apple jetzt auch zur wachsenden Zahl der Nokia-Lizenznehmer gehört“, sagte Nokia-Chef Stephen Elop. Es handelt sich dabei um ein Cross-Licensing-Abkommen, bei dem sich beide Firmen geeinigt haben, sich gegenseitig Zugang zu Patenten zu gewähren. Nokia hatte Apple seit 2009 vorgeworfen, vor allem mit seinen iPhones und später auch dem iPad-Tablet zahlreiche Patente zu verletzen. Dabei ging es hauptsächlich um technische Details. Apple konterte mit einer eigenen Ideenklau- Klage. Beide Seiten bauten einen Berg von Beschwerden vor diversen Instanzen in verschiedenen Ländern auf, auch in Deutschland. All diese Klagen werden mit der Vereinbarung nun zurückgenommen.

Bei dem Streit ging es auf jeden Fall um Milliarden, sagte der deutsche Patentexperte Florian Müller. Selbst wenn es nur einige Dollar pro Gerät sind, in der Masse sammeln sich über die Jahre beträchtliche Summen an. dpa

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