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Wirtschaft: Arbeitslosigkeit: Vier Millionen ohne Job

In Deutschland sind wieder mehr als vier Millionen Menschen arbeitslos. Wegen der kalten Witterung stieg die Zahl der Arbeitssuchenden im Januar um 284 300 auf 4,093 Millionen.

In Deutschland sind wieder mehr als vier Millionen Menschen arbeitslos. Wegen der kalten Witterung stieg die Zahl der Arbeitssuchenden im Januar um 284 300 auf 4,093 Millionen. "Gleichwohl ist das der niedrigste Januarstand seit 1995", betonte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, am Dienstag. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) sprach von einem "positiven Trend", die Opposition warf der Regierung Versagen vor.

Die Arbeitslosenquote erhöhte sich binnen Monatsfrist um 0,7 Punkte auf zehn Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei elf Prozent. Die Kluft zwischen Ost und West bleibt weiterhin groß. Während in den alten Bundesländern acht Prozent der Menschen eine Arbeit suchten, waren es in Ostdeutschland 18,7 Prozent. In Berlin und Brandenburg meldeten sich im Januar 30 720 Menschen zusätzlich arbeitslos. Betroffen waren vor allem der Einzelhandel und die Baubranche.

Angesichts der Zahlen forderte der Deutsche Gewerkschaftsbund die Europäische Zentralbank zu einer Zinssenkung auf, "um die Konjunkturdelle auszubügeln". Jagoda verlangte indes, die von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angeregte Ausweitung der Green-Card-Regelung zu überdenken. Außerhalb der Informationswirtschaft "haben wir genügend Personal", sagte er.

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