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Wirtschaft: Arbeitsmarkt stagniert in der Hauptstadt

Berlin - Die Lage auf dem Berliner Arbeitsmarkt hat sich kaum entspannt. Die Zahl der Erwerbstätigen blieb im Jahr 2005 annährend gleich und pendelte um die Marke von anderthalb Millionen.

Berlin - Die Lage auf dem Berliner Arbeitsmarkt hat sich kaum entspannt. Die Zahl der Erwerbstätigen blieb im Jahr 2005 annährend gleich und pendelte um die Marke von anderthalb Millionen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes (StLA) gab es nur 700 Erwerbstätige mehr als im Jahr zuvor, die Zahl beläuft sich damit auf 1 538 500.

Zwar habe es 2005 so viele staatlich geförderte Arbeitsgelegenheiten gegeben wie nie zuvor, etwa die Ein-Euro-Jobs, doch trotzdem sei keine Belebung auf dem Arbeitsmarkt eingetreten. Vor allem die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse hätten weiter abgenommen.

Auch die Ausweitung der Minijobs, die im Jahr 2004 noch boomten, kam nach Angaben des StLA zum Erliegen. Ähnlich sieht es bei der Selbstständigkeit aus: Da Förderungen für Existenzgründer strenger geprüft würden, habe es auch hier einen Dämpfer gegeben.

Damit seien 2005 per Saldo kaum neue Arbeitsplätze entstanden. Ohne Berücksichtigung der Menschen in staatlich geförderten Arbeitsgelegenheiten wäre die Zahl der Erwerbstätigen im vergangenen Jahr schätzungsweise sogar um rund 15 000 niedriger ausgefallen.

Leichte Zuwächse gab es bei den Selbstständigen und denjenigen, die als Familienmitglieder aushalfen. Während es dort um 4,8 Prozent nach oben ging, veringerte sich die Zahl der Arbeitnehmer um 0,7 Prozent. Die meisten Arbeitsplätze für Arbeitnehmer fielen im produzierenden Gewerbe weg, nämlich 9200. Bei Banken, Immobilien und Unternehmensdienstleistungen gab es 4600 Jobs weniger, im Handel, dem Gastgewerbe und im Verkehr betrug das Minus 3300. otr

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