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Wirtschaft: Arbeitsstunde kostet im Westen 47,96 DM

KÖLN . Industrieunternehmen in Westdeutschland haben 1998 bei einem weltweiten Vergleich wichtiger Industrienationen die höchsten Arbeitskosten verbucht.

KÖLN . Industrieunternehmen in Westdeutschland haben 1998 bei einem weltweiten Vergleich wichtiger Industrienationen die höchsten Arbeitskosten verbucht. Eine Arbeitsstunde habe 47,96 DM gekostet, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Montag in Köln. Damit seien die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen. In der ostdeutschen Industrie habe sich die Arbeitsstunde 1998 um 3,2 Prozent auf 30,30 DM verteuert. Der Kostenanstieg in den ostdeutschen Bundesländern habe sich allerdings verlangsamt. In den Jahren 1992 bis 1996 seien die Arbeitskosten noch um jährlich neun Prozent gestiegen, ergänzte das arbeitgebernahe Institut. Der Abstand von fast 18 DM zu den westdeutschen Arbeitskosten resultiere aus den niedrigeren Stundenlöhnen, geringeren Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld und niedrigeren Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung.Dem Institut zufolge landen die Schweiz und Norwegen mit umgerechnet rund vier DM weniger Arbeitskosten je Stunde auf Platz zwei und drei hinter den westdeutschen Industrieunternehmen. Mit rund 15 DM weniger plazieren sich die USA und Japan in der Liste auf Platz elf und zwölf. Ostdeutschland landete auf Platz 16. Beim Schlußlicht Portugal (Platz 22) kostete in der verarbeitenden Industrie 1998 eine Arbeitsstunde 11,57 DM.

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