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Wirtschaft: Argentinien schließt Banken

Das krisengeschüttelte Argentinien wird von der internationalen Staatengemeinschaft solange kein Geld mehr erhalten, bis es die nötigen Reformen eingeleitet hat. Das gilt auch für die 700 Millionen Dollar Hilfe für soziale Zwecke.

Das krisengeschüttelte Argentinien wird von der internationalen Staatengemeinschaft solange kein Geld mehr erhalten, bis es die nötigen Reformen eingeleitet hat. Das gilt auch für die 700 Millionen Dollar Hilfe für soziale Zwecke. Zu diesem Beschluss sind der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank auf ihrer Frühjahrstagung in Washington gekommen. Die politische Elite in Argentinien sei nicht gewillt, sich auch nur halbwegs verantwortlich zu verhalten, hieß es kritisch aus deutschen Regierungskreisen in Washington. Die Führungsschicht habe das Land ausgebeutet und auch nach monatelangen Verhandlungen zwischen dem IWF und der argentinischen Regierung habe sich die Situation weiter verschlechtert.

In Argentinien spitzt sich die Lage unterdessen weiter zu. Der argentinische Präsident Eduardo Duhalde kündigte an, dass von Montag an alle Banken in Argentinien wegen dramatischer Liquiditätsprobleme auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. Die Finanzinstitute sollen so lange kein Geld mehr auszahlen, bis die Regierung eine Lösung des Problems gefunden habe.

lou

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