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Bahn-Chef Rüdiger Grube.

© dpa

Arriva: Italienische Staatsbahn steigt in deutschen Nahverkehr ein

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat den Verkauf der Tochter Arriva Deutschland an die italienische Bahn gebilligt. Die Ferrovie dello Stato übernimmt das regionale Zug- und Busverkehrsunternehmen.

Der Vollzug des Verkaufs steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Europäische Kommission zustimmt und das Geschäft kartellrechtlich freigegeben wird. Damit sei voraussichtlich im ersten Quartal 2011 zu rechnen, hieß es bei der Bahn. Über Details des Kaufvertrags mit dem Konsortium aus der italienischen Bahn Ferrovie dello Stato (mit ihrer Personenverkehrssparte Trenitalia) und dem Finanzinvestor Cube wurden keine Angaben gemacht.

Ausschlaggebend für den Zuschlag an die Ferrovie dello Stato (FS) sei der gebotene Preis gewesen, erklärte Bahn-Chef Rüdiger Grube. Über diesen Preis vereinbarten die Deutsche Bahn und die italienische Staatsbahn allerdings Stillschweigen.

Mehrere andere ausländische Unternehmen sind bereits im deutschen Nahverkehr präsent, darunter Bahn-Unternehmen aus Frankreich und den Niederlanden. Hintergrund des Verkaufs von Arriva Deutschland an die FS waren Wettbewerbsauflagen der EU. Die Deutsche Bahn hatte im Sommer das britische Bahnunternehmen Arriva für 2,8 Milliarden Euro übernommen. In dem Zusammenhang musste die Bahn zusagen, sich vom Deutschlandgeschäft von Arriva zu trennen. Vorgabe war laut Bahn, bis Mitte Dezember einen unterzeichneten Kaufvertrag vorzulegen. (AFP/dpa)

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