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Asien: China will bis 2010 Freihandelszone schaffen

Die chinesische Regierung will das Projekt einer gemeinsamen Freihandelszone mit Südostasien beschleunigt vorantreiben. Das kündigte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao bei einem Gipfeltreffen der so genannten Asean-Gruppe an.

Nanning - China und die Asean-Staaten hatten bereits vor vier Jahren beschlossen, bis 2010 eine gemeinsame Freihandelszone zu schaffen. Sie würde rund zwei Milliarden Menschen und damit ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung umfassen und es zusammen auf ein Bruttoinlandsprodukt von drei Billionen Dollar (knapp 2,4 Billionen Euro) bringen.

Auf Grundlage ihrer Rahmenvereinbarung von 2002 hatten China und die Asean-Staaten bereits im Juli 2005 ihre gegenseitigen Zollbarrieren abgesenkt und den Warenaustausch ein Stück weit liberalisiert. Die Verhandlungen zur Liberalisierung des Dienstleistungsverkehrs sowie der Investitionsbedingungen dauern allerdings noch an. Wen forderte nun bei dem eintägigen Gipfeltreffen im südchinesischen Nanning, diese Verhandlungen zu beschleunigen, damit die Freihandelszone plangemäß in vier Jahren starten kann. Er kündigte außerdem an, dass China insgesamt zwei Millionen Dollar für Vorhaben zur verstärkten gegenseitigen Integration der Asean-Länder bereit stellt. Dem Regionalbündnis gehören die Staaten Birma, Brunei, Indonesien, Laos, Kambodscha, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam an. (tso/AFP)

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